Buchrezension #137 Zeitsplitter von Cristin Terrill

Buchrezension #137 Zeitsplitter von Cristin Terrill

Bastei Lübbe (one by Lübbe)
erschienen am 12. Februar 2016
336 Seiten


Preis:

gebunden € 14,99, broschiert € 10,00, Ebook € 8,49


Klappentext:

Stell dir vor, du könntest in die Zukunft reisen.
Stell dir vor, du fändest dort nur Elend und Zerstörung vor.
Stell dir vor, du würdest herausfinden, dass deine große Liebe dafür verantwortlich ist.
Was würdest du tun?
Marina ist verliebt - in James, den Jungen von nebenan. Doch gerade, als sie ihm ihre Liebe gestehen will, bekommt sie Besuch aus der Zukunft. Von Em, ihrem älteren Ich. Und Em vertraut ihr Unglaubliches an: Ausgerechnet James soll dafür verantwortlich sein, dass die Welt in der Zukunft in Hass und Gewalt versinkt. Und ausgerechnet Marina soll diejenige sein, die James aufhält. Indem sie ihn tötet.
Ein Mädchen. Zwei Zeiten. Und eine Liebe, die alles verändert.


Meine Meinung:

Der Klappentext hat sich für mich gleich mal sehr interessant angehört. Wenn es um Zeitreisen geht, kann ich ja kaum die Finger von Büchern lassen.

Die Geschichte fängt mit Em in einer Gefängniszelle an. Em ist stark und mutig. Sie hat ihren eigenen Kopf. Sie wirkt reif und erwachsen, was wahrscheinlich an den Dingen liegt, die sie in ihrem Jungen Leben schon erlebt hat. Ems Aufgabe ist es, in die Vergangenheit zu reisen, um ein bestimmtes Ereignis zu verhindern, und sie macht das nicht zum ersten Mal.
Finn unterstützt sie bei ihrem Vorhaben. Er ist charmant und hat immer einen lockeren Spruch auf Lager, was ihn sehr sympathisch macht.
Durch die Zeit zu reisen ist kein Wunder; es ist ein Verbrechen gegen die Natur.
Seite 60

Der Mensch ist nicht dazu bestimmt, durch die Zeit zu reisen.
Seite 63

Marina ist Ems früheres Ich. Sie ist schlau und unabhängig. Ihre Eltern sind reich und kümmern sich nicht um sie. Marina führt ein unbekümmertes Leben. Sie hat alles, was sie haben will, und ist sehr verwöhnt. Die 16-jährige findet sich selber nicht so hübsch. Sie hat nicht viel Selbstbewusstsein und wirkt neben ihren Freundinnen eher wie ein Mauerblümchen.
Die meisten Leute lassen sich von den richtigen Klamotten und von Schminke blenden, aber es wäre schön, nur ein einziges Mal wirklich hübsch zu sein.
Seite 56

James ist Marinas bester Freund. Er wohnt nebenan. Er ist ein Genie. Er hat seinen Highschool-Abschluss drei Jahre früher gemacht und macht gerade seinen Master. Er hat früh seine Eltern verloren und hat das nie verkraftet. Er ist ein Außenseiter und eher verschlossen. Marina und Finn sind seine einzigen Freunde.
Wenn ihn zu töten die Zukunft nicht aufhält, wird nichts sie aufhalten.
Seite 65

Die Geschichte wird abwechselnd aus Ems und Marinas Sicht in der ersten Person erzählt. Am Anfang der Kapitel steht immer der Name der Protagonistin, um die es gerade geht. ich konnte mich gut in beide hineinversetzen.
Em war mir sofort sympathisch. Ich habe mit ihr mitgelitten und mitgefiebert. Ich konnte ihre Gefühle und ihren Zwiespalt gut nachvollziehen. Ems Handlungsstrang ist auch von Anfang an interessant und spannend. Damit konnte mich die Autorin sofort in ihren Bann ziehen.
Marinas Handlungsstrang ist anfangs etwas langatmig und zieht sich ein bisschen. Mit Marina hatte ich zu Beginn Probleme. Dieses reiche, verwöhnte Mädchen war mir nicht so sympathisch. Das hat mich aber neugierig gemacht, wie Em zu dem Menschen geworden ist, der sie ist. Marina und Em scheinen bis auf zwei Dinge so überhaupt nichts gemeinsam zu haben. Im Laufe der Geschichte verändert sich Marina und ich habe sie auch ins Herz geschlossen.

Das Buch ist von Beginn an spannend. Anfangs weiß der Leser nicht alles, was Em und Finn wissen. Manche Sachen werden nur angedeutet, so dass der Leser sich erst langsam ein Bild über die Welt, in der die beiden leben, machen kann. Es wäre interessant gewesen, noch mehr über die Welt zu erfahren, war aber nicht notwendig, um der Handlung zu folgen. Die Autorin hat einige überraschende Wendungen eingebaut. In Rückblenden erfährt der Leser mehr über Ems Vergangenheit. Mit der Zeit kommen immer mehr Puzzleteilchen dazu, bis sich alles auflöst.
Cristin Terrill schreibt locker und leicht. Das Buch ist angenehm und flüssig zu lesen.

Immer im Vordergrund steht die Liebesgeschichte, was ich hier aber nicht als störend empfunden habe. Marina ist bis über beide Ohren in James verliebt und traut sich nicht, es ihm zu sagen.
Manchmal muss man für das Wohl aller jemanden wehtun, den man liebt.
Seite 142

Die Grundidee hat mir sehr gut gefallen und die Geschichte ist bis zum Schluss gut durchdacht. Die Umsetzung konnte mich überzeugen.
Ich habe seit Jahren Angst. Immer auf der Flucht, getrennt von allen, die ich liebe, gefoltert und verhört und stets den Tod vor Augen.
Seite 27

Fazit:

Spannender Zeitreise-Roman! Leseempfehlung!


Ich gebe 5 von 5 Sternen.



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