Buchrezension #125 Without Worlds von Kerstin Ruhkieck

Buchrezension #125 Without Worlds von Kerstin Ruhkieck
Dark Diamonds
erschienen am 31. März 2017
350 Seiten

Preis:

Ebook € 4,99


Klappentext:

**Die Liebe stirbt zuletzt…**
Die 21-jährige Clara ist eine der wenigen Überlebenden einer untergegangenen Welt. Zusammen mit dem letzten Rest der Bevölkerung lebt sie im einzigen Gebäude, das nach der großen Erderschütterung stehen blieb: ein ehemaliges Luxushotel, das einsam in den Himmel hinaufragt und von todbringenden Kreaturen umzingelt ist. Als »roter Engel« ist es ihre trostlose Aufgabe, regelmäßig das Bett mit einem ihr zugewiesenen Mann zu teilen und dessen Nachkommen auszutragen. Bis eines Tages ein neuer Überlebender zum Teil der Gemeinschaft wird und ihr Leben eine Kehrtwendung nimmt…​

Meine Meinung:
Erdbeben und Naturkatastrophen verändern einen Menschen nicht. Sie zeigen ihn von seiner hässlichsten Seite.
Kapitel 1

Nach dem Prolog der vom letzten Tag vor der Katastrophe handelt ist man 9 Jahre später gleich mitten im Geschehen. Nach einer Naturkatastrophe ist von der Welt, wie wir sie kennen, nicht mehr viel über.

Clara ist ein Roter Engel. Rote Engel versorgen Wunden und leisten moralischen und seelischen Beistand. Jedem Kämpfer, der auf eine Selbstmordmission geht, wird ein Roter Engel zugewiesen, der ihm jederzeit zur Verfügung zu stehen hat.
In Rückblenden erfährt man mehr über Claras Leben, bevor die Erde gebebt hat, wodurch die Autorin sehr schön zeigt, wie Clara früher war und was die Welt aus ihr gemacht hat. Sie war ein aufgewecktes und lebenslustiges Mädchen. Sie hat ihren Bruder über alles geliebt. Jetzt ist sie alleine und nur mehr ein Schatten der früheren Clara. Die 21-jährige Clara hat aufgegeben und fügt sich ihrem Schicksal. Anfangs wirkt sie wie ein Zombie.
Auch ich bin auf einer Selbstmordmission ohne Sinn und Verstand, doch ist es nicht mein Körper, sondern meine Seele, die dabei stirbt.
Kapitel 2

Das Buch wird in der ersten Person aus der Sicht von Clara erzählt, wodurch der Leser sehr gut in ihre Gefühlswelt eintauchen kann. Ich konnte Claras Verzweiflung und ihre Hoffnungslosigkeit spüren. Ich habe mit ihr mitgefühlt und mitgelitten.
Die Autorin schreibt sehr gefühlvoll und bildhaft, wodurch man sich die Charaktere und die Handlungsorte sehr gut vorstellen kann.
Das Buch bleibt die ganze Zeit über spannend und ist nicht vorhersehbar. Kerstin Ruhkieck hat immer wieder Wendungen eingebaut, die mich komplett überrascht haben.

Die Grundidee hat mich total begeistert. Das ist mal etwas komplett anderes.
Kerstin Ruhkieck hat eine erschreckende, aber auch faszinierende Dystopie-Welt geschaffen. Das Buch konnte mich total fesseln, sodass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Alles ist vergänglich. Sogar die Vergänglichkeit selbst.
Kapitel 2

Fazit:

Aufwühlend und sehr emotional! Erschreckende Dystopie-Welt! Leseempfehlung!

Ich gebe 5 von 5 Sternen.

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