Buchrezension #69 Wenn der Sommer endet von Moira Fowley-Doyle


cbt 
erschienen am 27. Juni 2016
320 Seiten
 


Preis:


gebunden 16,99, Ebook 13,99


Klappentext:


Zeit der Dunkelheit, Zeit der Geheimnisse ...
So lasst uns die Gläser erheben auf die dunkle Zeit Die dunkle Zeit, wie die 17-jährige Cara, ihre Schwester Alice und ihre restliche Familie es nennen, scheint wie ein Fluch, der sie einmal im Jahr für ein paar Wochen heimsucht. In diesem Zeitraum passieren Unfälle, geliebte Menschen sind schon gestorben. Und dieses Jahr soll es eine der schlimmsten dunklen Zeiten werden, prophezeit Caras Freundin Bea. Mysteriöse Dinge geschehen und bald weiß Cara nicht mehr, was Traum und was Realität, was Magie und was echt ist. Die Grenzen verschwimmen, und als lange vergessene tragische Ereignisse ans Licht kommen, könnte es für Cara, ihre große Liebe Sam und ihre Schwester Alice schon zu spät sein



Meine Meinung:


Die Geschichte ist düster und geheimnisvoll. Die dunkle Zeit kommt jedes Jahr für ein Monat. In der dunklen Zeit gibt es jede Menge Verletzungen und Knochenbrüche, es gibt Unfälle und Todesfälle.
Das Buch wird aus der Sicht von Cara in der Ich-Form erzählt. Das Buch hat mich sofort begeistert.
Cara ist melancholisch und verträumt. Sie ist sehr fantasievoll. Bei manchen Begebenheiten kann man sich nicht sicher sein, ob sie Caras Fantasie entspringen oder Realität sind. Sie ist sehr ehrlich.
Bea ist Caras beste Freundin. Sie ist sehr esoterisch angehaucht. Sie liebt ihre Tarot-Karten und sagt auch immer die dunkle Zeit voraus. Sie ist sehr zynisch und ein bisschen verrückt.
Sam ist Caras Ex-Stiefbruder und ihr bester Freund. Er ist verliebt in Cara, die genauso wie er empfindet. Aber Cara will sich ihre Gefühle nicht eingestehen. Es fühlt sich für sie falsch an, schließlich ist Sam ja ihr Bruder.
Alice ist Caras Schwester. Sie ist um ein Jahr älter als die anderen drei. Alice verbringt ihre Zeit mit den beliebten Leuten der Schule, obwohl sie darunter kaum richtige Freunde hat. Sie wirkt sehr oberflächlich. Sie ist immer traurig. Sie ist genervt von der dunklen Zeit.
Caras Mutter versucht, ihre Kinder vor der dunklen Zeit zu beschützen und geht ihnen damit ganz schön auf die Nerven. Sie ist genauso melancholisch wie ihre Kinder.
Und dann ist da noch die mysteriöse Elsie mit ihrer Geheimnisbox. Darüber will ich nicht zu viel verraten.
Der Schreibstil von Moira Fowley-Doyle gefällt mir sehr gut, wirklich einzigartig. Die Autorin erzählt Caras Geschichte sehr traurig und melancholisch, aber auch mit ein bisschen Witz und Sarkasmus. Mir haben die sehr detailreichen Beschreibungen der Charaktere und Orte gut gefallen. Damit konnte man sich alles sehr gut vorstellen, aber es blieb wenig Platz für die eigene Fantasie.
Das Buch war von Anfang an spannend und unheimlich. Die Spannung lag direkt in der Luft. Nichts war vorhersehbar. Ich habe mich immer gefragt, wer als nächstes verletzt wird oder wo Elsie auftaucht. Jeder in der Familie hat seine Geheimnisse und der Leser wartet gespannt darauf, dass sie gelüftet werden. Im letzten Drittel hatte die Spannung dann aber leider mal einen kurzen Durchhänger. Da gibt es ein Kapitel, wo man sich bei nichts mehr sicher sein kann, ob Cara sich das einbildet oder ob es wirklich passiert. Vielleicht liegt das auch an Caras Alkoholkonsum. Danach wurde es aber wieder spannend. Gegen Ende hin wird dann das Familiengeheimnis gelüftet. Ich habe mit Caras Familie mitgelitten. Alle Geheimnisse werden jedoch nicht enthüllt. Manche Sachen werden nicht aufgeklärt. Ich schlage mich da auf Caras Seite, weil ihre Sichtweise sehr schön ist (wenn ich mehr verrate, spoiler ich, das will ich nicht). Lasst euch überraschen!



Fazit:


Ungewöhnliches Jugendbuch! Spannend, düster und geheimnisvoll! Toller Schreibstil! Großartige Charaktere! Leseempfehlung!



Ich gebe 5 von 5 Sternen.







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