Buchrezension #158 Sublevel 1: Zwischen Liebe und Leid von Sandra Hörger
Impress Verlag
321 Seiten
Preis:
Ebook € 3,99
Klappentext:
**Weil Liebe nur eine Antwort kennt**
Lange hat
Sunrise Garcia auf den Tag gewartet, der ihr Leben für immer verändern wird.
Als sogenannte Hoffnungsträgerin steht sie kurz davor, sich einen Platz in der
Oberschicht zu sichern. Ihr einziges Ziel: einen guten Beruf auszuüben und
genug Geld zu verdienen, um ihre Familie aus der Armut des Sublevels, dem
untersten Stockwerk des Raumschiffes, zu retten. Doch als sie dem
Präsidentensohn Corvin Corvus begegnet, kann sie nur noch an seine sturmgrauen
Augen denken. Aber Sunrise ist es verboten, ihren Gefühlen nachzugeben.
Immerhin hängt die Zukunft ihrer gesamten Familie davon ab, dass sie einen
kühlen Kopf bewahrt…
Meine Meinung:
Zuerst kurz zum
Titel: Sublevel hat mich gleich mal neugierig gemacht, weil ich mir darunter
nichts vorstellen konnte. Der Untertitel Zwischen Liebe und Leid hatte aber
eher eine abschreckende Wirkung. Das hört sich für mich nach Seifenoper an. Der
Klappentext hat mich dann aber überzeugt.
Die Geschichte
spielt im Jahr 2378. Die Erde ist nicht mehr bewohnbar. Die letzten Menschen
haben sich ins Weltall gerettet und leben auf mehrere Raumstationen verteilt.
Das Buch spielt auf der Raumstation SPHAERA, die von Europa aus gestartet ist.
Es gibt die
oberen Level, in denen die reichen und privilegierten Bewohner leben, bis
hinunter zum Sublevel, in dem die Menschen leben, die für die Müllentsorgung
zuständig sind und in Fabriken arbeiten.
Sparen muss man nur bei uns im Sublevel: Energie sparen, Geld sparen, Kraft sparen.
Position 417
Jeder Bürger hat dieselben Rechte. Wir im Sublevel sind nicht "jeder". Nicht im wahren Leben.
Position 560
Sunrise, die
Rise genannt wird, stammt aus dem Sublevel. Ihre Familie lebt zu siebent in
einer Ein-Zimmer-Wohnung. Es gibt keinen Luxus, keine Privatsphäre. Die Familie
kann es nicht einmal leisten, alle genügend zu ernähren.
Rise ist eine
Hoffnungsträgerin. Sie wurde auserwählt. Ihre Familie und die ihres Verlobten
finanzieren ihre Schulausbildung. Die 17-jährige soll dann einen guten Job
finden, ihren Verlobten nachholen und die Familien finanziell unterstützen.
Rise ergibt sich
ihrem Schicksal, auch wenn ihr dadurch ein selbstbestimmtes, freies Leben und
Kinder verwehrt werden und sie einen Mann heiraten muss, den sie nicht liebt.
Sie ist eine fleißige Schülerin. Sie ist dankbar für ihre Ausbildung und würde
für ihre Familie alles tun. Aber nicht so ganz aus freiem Willen, eher weil sie
sich schuldig fühlt. Rise darf keine Träume oder Wünsche haben
Ich bin zwei dutzend Träume - die verkörperte Zukunftsvision der dreiundzwanzig Menschen, die sich inzwischen in unserem Ein-Raum-Apartment versammelt haben.
Position 119
Glücklich? Wie fühlt sich das an?
Position 341
Corvin ist der
Sohn der Präsidenten der Raumstation. Er ist Kommandant der SPES, die mit
einigen Menschen demnächst zur Erde fliegen soll. Er ist privilegiert aufgewachsen. Von ihm
wird erwartet perfekt zu sein. Corvin darf keine Schwäche zeigen. Auf den ersten
Blick wirkt er arrogant.
Die Geschichte
wird aus der Sicht von Rise in der ersten Person erzählt. Ich konnte mich gut
in Rise hineinversetzen und mit ihr mitfühlen. Sandra Hörger lässt den Leser
sehr gut an Rises Gedanken- und Gefühlswelt teilhaben .
Das erste
Kapitel wird aus der Sicht von Corvin in der dritten Person geschildert.
Die Autorin
schreibt jugendlich und bildhaft. Ich konnte mir die Raumstation sehr gut
vorstellen. Das Buch ist angenehm und flüssig zu lesen. Ich wollte es nicht
mehr aus der Hand legen.
Die Geschichte hat für mich mit einer leichten Spannung begonnen. Die Autorin hat ihre Dystopie-Welt gut durchdacht. Langsam erklärt sie bzw. Rise dem Leser, wie die Welt auf der Raumstation funktioniert. Der Leser wird schön langsam in das Leben von Rise eingeführt. Rise erlebt den extremen Unterschied zwischen dem Sublevel und dem Bildungslevel. Gut gelungen fand ich auch den Unterschied in der Sprache zwischen Ober- und Sublevel. Im Oberlevel spricht man ganz vornehm Latein. Das Sublevel hat seinen eigenen Slang.
Die Geschichte hat für mich mit einer leichten Spannung begonnen. Die Autorin hat ihre Dystopie-Welt gut durchdacht. Langsam erklärt sie bzw. Rise dem Leser, wie die Welt auf der Raumstation funktioniert. Der Leser wird schön langsam in das Leben von Rise eingeführt. Rise erlebt den extremen Unterschied zwischen dem Sublevel und dem Bildungslevel. Gut gelungen fand ich auch den Unterschied in der Sprache zwischen Ober- und Sublevel. Im Oberlevel spricht man ganz vornehm Latein. Das Sublevel hat seinen eigenen Slang.
Gegen Ende wird
es immer spannender. Das Buch endet mit einem Cliffhanger und ich will jetzt
sofort die Fortsetzung haben. ;-)
Fans von Liebesgeschichten werden auch nicht enttäuscht. Ich fand es sehr schön, dass hier der männliche Protagonist sehr bemüht um seine Angebetete war. Der Schwerpunkt liegt aber nicht auf der Liebesgeschichte. Diese hält sich im Hintergrund, was mir gut gefallen hat.
Fans von Liebesgeschichten werden auch nicht enttäuscht. Ich fand es sehr schön, dass hier der männliche Protagonist sehr bemüht um seine Angebetete war. Der Schwerpunkt liegt aber nicht auf der Liebesgeschichte. Diese hält sich im Hintergrund, was mir gut gefallen hat.
Liebe... Wie fühlt es sich an, mit jemandem zusammen zu sein, den man liebt? Schmetterlinge im Bauch ...
Position 113
Die Grundidee hat mir gut gefallen und wurde auch sehr gut von der Autorin umgesetzt.
Manchmal ist das höchste der Gefühle kein Zustand von Glück, sondern einfach nur die Erleichterung, dass die quälende Ungewissheit bald ein Ende haben wird.
Position 2867
Fazit:
Spannender Dystopie-Auftakt! Tolle Grundidee! Leseempfehlung!
Ich gebe 5 von 5 Sternen.
Seite des Verlages
Seite der Autorin
Weitere Bände:
Sublevel 2: Zwischen Reue und Revolte
Sublevel 3: Zwischen Ehre und Exil
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