Buchrezension # 164 Mystic Highlands 1: Druidenblut von Raywen White

Dark Diamonds
erschienen am 25. August 2017
337 Seiten

Preis:

Ebook € 4,99

Klappentext:

Ein fantastischer Roman über die sagenhafte Welt Schottlands und eine gefährliche Liebe

**Von Feenhügeln und anderen Wundern**
Als Rona Drummond auf einen versteckten Brief ihres Cousins stößt, beschließt die Studentin eine Reise nach Schottland zu wagen, um mehr über ihre ursprüngliche Heimat und ihre Ahnen zu erfahren. Schon lange hat sie das wilde Hochland und die weiten Wiesen vermisst. Doch mit was für einer Augenweide Rona tatsächlich konfrontiert wird, findet sie erst am Flughafen in Inverness heraus. Vor ihr steht Sean, ein athletischer, tätowierter Schotte, der einfach nur zum Umfallen gut aussieht. Und genau der ist es, der Rona auf ihre Ausflüge quer durch Schottland begleitet. Dabei sorgen merkwürdige Ereignisse dafür, dass sie einem dunklen Familiengeheimnis näher kommen, das nicht nur Ronas bisheriges Leben, sondern auch ihre aufkeimenden Gefühle für Sean in ein ganz anderes Licht stellt…

Meine Meinung:

Schottland und ein dunkles Familiengeheimnis ... der Klappentext hat mich sofort überzeugt. Leider konnte mich das Buch nicht so ganz begeistern.

Rona ist eine gebürtige Schottin. Ihre Eltern sind mit ihr, als sie 6 war, nach Amerika ausgewandert. Rona kann sich an kaum etwas erinnern, auch nicht an ihre Tante und ihren Cousin. Die 21-jährige wirkte auf mich teilweise sehr naiv. Rona kann schon mal etwas bockig und stur sein. Die Rothaarige hat aber ein sehr freundliches und sonniges Wesen. Sie ist sehr neugierig und wißbegierig.

Sean ist Ronas um 6 Jahre älterer Cousin. Laut Rona ist er unglaublich gut aussehend und auch gut gebaut. Er ist sehr sportlich. Sean ist sehr fürsorglich und liebevoll. Er studiert schottische Geschichte.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Rona und Sean in der dritten Person erzählt. Durch die Erzählperspektive blieb für mich ein bisschen Distanz zwischen Leser und Protagonisten.
Es war schön Schottland mit Ronas Augen zu sehen. Ihre Faszination für die Landschaft kann ich voll und ganz nachvollziehen.

Raywen White schreibt jugendlich und leicht verständlich. Die Autorin schreibt sehr bildhaft, so dass ich mir die Handlungsorte gut vorstellen konnte. Manche Orte kenne ich aber auch schon, also ist es mir vielleicht auch dadurch leichter gefallen.

Leider dauert es ziemlich lang, bis die Geschichte in Fahrt kommt und spannend wird. Anfangs lag noch eine leichte Spannung über die Geschichte, aber nach der zehnten Andeutung ohne Aufklärung zieht sie sich etwas.
Die Liebesgeschichte ist für mich etwas zu kitschig und steht zu sehr im Vordergrund. Die zwei können ja ihre Finger nicht voneinander lassen.
Ronas und Seans Ausflüge in Schottland haben mir gut gefallen, aber mir hat Spannung und Action gefehlt. Erst nach der Hälfte enthüllt Sean das Familiengeheimnis und im letzten Viertel geht es dann richtig zur Sache. Da überrascht die Autorin auch mit einer Wendung, mit der ich nicht gerechnet habe.
Das Buch endet mit einem Cliffhanger und macht doch neugierig auf die Fortsetzung. Ich weiß aber trotzdem nicht, ob ich die weiteren Bände lesen werde.

Wer gerne Liebesgeschichten mag und Schottland ein bisschen kennenlernen will, der ist mit diesem Buch gut bedient. Der Fantasy-Aspekt geht da aber ein bisschen unter.

Fazit:

Kitschige Liebesgeschichte und wunderschöne Ausflüge in das schottische Hochland, leider mit wenig Action und Spannung!

Ich gebe 3 von 5 Sternen.

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