Buchrezension #167 Weißzeit von Christoffer Carlsson
gebunden € 14,99. Ebook € 11,99
Klappentext:
Rasiermesserscharf und atemberaubend: Vega Gillberg ist 16 Jahre alt, als die Polizei an ihre Tür klopft. Sie ist auf der Suche nach Vegas Bruder Jakob, der des Mordes verdächtigt wird. Doch Jakob ist verschwunden, Vega hat seit Tagen nichts mehr von ihm gehört. Hat er wirklich etwas mit dem Verbrechen zu tun? Vega macht sich in der rauen Wildnis Schwedens auf die Suche, taucht immer tiefer in die Geschichten der Menschen um sie herum ein, die alle miteinander verbunden sind, und entdeckt ein dunkles Geheimnis.
Packend, rau, emotional: ein literarisches Juwel aus der Feder des vielfach ausgezeichneten schwedischen Autors Christoffer Carlsson.
Meine Meinung:
Der Klappentext und das Cover haben mich sofort angesprochen. Das Cover passt sehr gut zur Geschichte. Leider konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen.
Vega lebt mit ihrer Mutter in einem kleinen Dorf in Schweden. Ihr Bruder Jakob ist bereits ausgezogen. Ihr Vater ist bereits gestorben. Vega ist in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, kennt ihr Leben aber nicht anders, weswegen sie es nie so empfunden hat. Die 16-jährige ist eigenständig und ist auch größtenteils auf sich alleine gestellt, da ihre Mutter kaum zu Hause ist. Zigaretten und Alkohol ist sie nicht abgeneigt. Vor allem die Zigaretten haben für mich eine zu große Rolle gespielt. Es scheint auch normal zu sein, dass sie so viel raucht und trinkt. Auf mich hat Vega sehr kindlich und naiv gewirkt.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Vega in der Ich-Form erzählt. Leider wurde mir die Protagonistin aber das ganze Buch über nicht sympathisch. Ich konnte ihr Verhalten teilweise nicht nachvollziehen. Vega meint, in einen Burschen verliebt zu sein, aber das Gefühl kam für mich nicht rüber. Sie wirkt nicht verliebt, sondern eher gefühlskalt. Das ganze Buch wirkt sehr kalt und rau.
Die anderen Charaktere bleiben sehr blass. Über manchen von ihnen hätte ich gerne mehr erfahren.
Rasiermesserscharf und atemberaubend ... So habe ich das Buch nicht empfunden. Mir hat die Spannung über weite Teile des Buches gefehlt. Bei einem verschwundenen Bruder und einem Mord hätte ich mir mehr erwartet. Vegas Suche nach ihrem Bruder war ziemlich einfach und auch schnell beendet. Der Mordfall wird am Ende aufgeklärt und der Autor bietet damit einen guten Abschluss der Geschichte.
Die Grundidee finde ich gut, hätte aber viel mehr ausgebaut werden können.
Der Schreibstil wirkt auf mich sehr abgehackt und minimalistisch. Die Kapitel sind sehr kurz. Es passt aber gut zur Geschichte. Genau wie Vegas Leben ist auch der Schreibstil rau und derb.
Gut beschrieben hat Christoffer Carlsson die Einöde und Weite Schwedens. Vega muss zu Fuß weite Strecken zurücklegen, bis sie zum nächsten Haus kommt. Man bekommt auch einen guten Einblick in Vegas Lebensumstände.
Fazit:
Kaum Spannung! Wenig Gefühl!
Ich gebe 3 von 5 Sternen.
Hi Barbara! Ich habe diesem Buch gar keine Sterne gegeben, fand es enorm schwierig, dieses zu bewerten. Einerseits fand ich Vega außergewöhnlich von ihrem Auftreten her, andererseits war sie schon ein wenig Freskos. Sehr spannend war das Buch nicht, da stimme ich dir zu! LG Verena
AntwortenLöschenHallo Verena!
LöschenBei dem Buch gehen die Meinungen wirklich sehr auseinander. Ich habe einige Rezensionen gelesen und die sind sehr unterschiedlich.
Danke für deinen Besuch!
Alles Liebe
Barbara
Ich kenne das Buch nicht, wird wohl aber auch nie auf meiner Wunschliste landen. :)
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