Buchrezension #174 Origin von Dan Brown

Bastei Lübbe
erschienen am 4. Oktober 2017
672 Seiten

Preis:

gebunden € 28,00, Ebook € 22,99

Klappentext:

Die Wege zur Erlösung sind zahlreich.
Verzeihen ist nicht der einzige.
Als der Milliardär und Zukunftsforscher Edmond Kirsch drei der bedeutendsten Religionsvertreter der Welt um ein Treffen bittet, sind die Kirchenmänner zunächst skeptisch. Was will ihnen der bekennende Atheist mitteilen? Was verbirgt sich hinter seiner "bahnbrechenden Entdeckung", das Relevanz für Millionen Gläubige auf diesem Planeten haben könnte? Nachdem die Geistlichen Kirschs Präsentation gesehen haben, verwandelt sich ihre Skepsis in blankes Entsetzen.
Die Furcht vor Kirschs Entdeckung ist begründet. Und sie ruft Gegner auf den Plan, denen jedes Mittel recht ist, ihre Bekanntmachung zu verhindern. Doch es gibt jemanden, der unter Einsatz des eigenen Lebens bereit ist, das Geheimnis zu lüften und der Welt die Augen zu öffnen: Robert Langdon, Symbolforscher aus Harvard, Lehrer Edmond Kirschs und stets im Zentrum der größten Verschwörungen.

ILLUMINATI, SAKRILEG, DAS VERLORENE SYMBOL und INFERNO - vier Welterfolge, die mit ORIGIN ihre spektakuläre Fortsetzung finden.

Meine Meinung:

Ich liebe die Robert Langdon-Bücher und habe mich sehr auf einen neuen Thriller gefreut.

Wie schon in den Vorgängern steht der Symbolforscher und Harvard-Professor Robert Langdon im Mittelpunkt des Geschehens. Die Geschichte wird hauptsächlich aus seiner Sicht in der dritten Person erzählt. Es kommen aber auch Nebencharaktere zu Wort, so dass der Leser einen guten Überblick über die Handlung bekommt.

Dan Brown schreibt wie gewohnt. Spannung kam bei mir schon ab der ersten Seite auf, war ich doch neugierig, welche großartige Entdeckung der ehemalige Student und Zukunftsforscher Edmond Kirsch gemacht hat, und von der Neugier der Leser lebt das Buch. Denn so richtige Spannung kommt danach nicht oft auf. Leider haben sich dann auch einige Stellen ziemlich gezogen und die angepriesene bahnbrechende Entdeckung fand ich jetzt auch nicht so toll. Da waren meine Erwartungen weitaus höher, wenn davon die Rede ist, dass die Enthüllung die Welt und die Religionen erschüttern wird.
ACHTUNG  SPOILER! Besonders die Präsentation der Entdeckung von Edmond Kirsch fand ich überhaupt nicht spannend. Das wurde ewig in die Länge gezogen, bis ich nur mehr darauf gewartet habe, dass es endlich vorbei ist. SPOILER ENDE!

In diesem Band dreht sich alles um Edmond Kirsch und die Zukunft. Das Thema Künstliche Intelligenz ist zwar interessant, aber mir hat der historische Hintergrund und die damit verbundenen Rätsel, die wir aus den Vorgängerbüchern kennen, gefehlt. Der Leser kann kaum miträtseln und manches wird am Ende auch gar nicht aufgedeckt. Manches andere war vorhersehbar.
Trotz der schönen Ausflüge ins Guggenheim-Museum in Bilbao und dann nach Barcelona in die Casa Mila und die Sagrada Familia ist mir der historische Aspekt im Vergleich zu den Vorgängern sehr abgegangen. Das Buch liest sich manchmal eher wie ein Reise- oder Kunstführer.

Dieser Band ist wohl der schwächste der Reihe, aber wird eingefleischten Dan Brown- und Robert Langdon-Fans trotzdem gefallen.

Fazit:

Schwächster Band der Reihe, historischer Aspekt fehlt!

Ich gebe 3 von 5 Sternen.

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