Buchrezension #196 Dreamkeeper 1 Die Akademie der Träume von Joyce Winter

Buchrezension #196 Dreamkeeper 1 Die Akademie der Träume von Joyce Winter

Oetinger
erschienen am 1. Februar 2018
320 Seiten


Preis:

Taschenbuch € 13,00, Ebook € 4,99


Klappentext:

Wer schützt uns, wenn wir träumen?
Mitten im Schuljahr wird Allegra an die Akademie der Dream Intelligence berufen, um wie ihre verstorbenen Eltern Traumagentin zu werden. Diese Spezialisten schützen die Träume der Menschen, damit ihre Seelen im Schlaf keinen Schaden nehmen und dünne Membran, die unsere Träume von der realen Welt trennt, keine Risse bekommt. Doch kaum an der Akademie angekommen, begreift Allegra, dass die Agenten selbst in größter Gefahr schweben und es einen Verräter in den eigenen Reihen geben muss. Als dann Allegras eigene Schwester in der Traumzeit verschwindet, beginnt ein Kampf um Leben und Tod.


Meine Meinung:
Die Traumwelt, von der alle glauben, dass sie nicht real ist, dass wir uns das nachts alles einbilden - sie existiert.
Seite 17

Allegra hat zeitig ihre Eltern verloren. Kurz darauf eröffnet ihr ihre Schwester Elena, dass ihre Eltern Traumagenten waren. Die 16-jährige beschließt, in die Fußstapfen ihrer Eltern zu treten und auf die Traum-Akademie zu gehen. Elena will von dem allen nichts wissen und wählt für sich einen anderen Weg. Sie unterstützt aber ihre kleine Schwester bei ihrem Vorhaben.
Allegra war mir mit ihrer offenen Art gleich sympathisch. Sie ist schlau, wissbegierig und neugierig. Die Schülerin ist mutig und schreckt vor keiner Aufgabe zurück.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Allegra in der dritten Person erzählt. Durch die Erzählperspektive ist eine Distanz zwischen Leser und Protagonistin geblieben. Allegras Gedanken- und Gefühlswelt kam mir zu kurz. Ich konnte nicht so richtig mit ihr mitfühlen.

Joyce Winter schreibt jugendlich und leicht verständlich. Die Autorin schreibt sehr bildhaft und detailreich. Ich konnte mir die Akademie und die Charaktere gut vorstellen, es bleibt aber wenig Spielraum für die Fantasie des Lesers. Die Spannung hat unter den vielen Beschreibungen gelitten. Mir ging es oft zu sehr ins Detail. Ich muss nicht jeden Handgriff wissen, den die Protagonistin macht.

Die Grundidee hat mir gut gefallen. Sie ist neu und faszinierend und hebt sich deutlich von anderen Bücher, in denen es um Träume geht, ab. Die Umsetzung konnte mich aber nicht so ganz überzeugen. Die Figuren bleiben ziemlich blass. Über den Charakter erfährt man meistens nur sehr wenig.
Die Protagonistin ist zu perfekt. Okay, sie hat die besondere Gabe ihres Vaters geerbt, aber dass sie dann zu Supergirl wird? Ihr gelingt alles mühelos ohne großen Aufwand, obwohl sie vorher nichts mit der Traumwelt zu tun hatte und neu an der Akademie ist. Das ist für den Leser ziemlich langweilig und zu einfach.
Für mich haben sich die Kapitel über den Unterricht ein bisschen gezogen. Da kam mir die Traumwelt etwas zu kurz.

Für alle, die gerne Liebesgeschichten haben, gibt es auch eine, die sich ganz zart entwickelt. Mir hat gut gefallen, dass die Liebesgeschichte im Hintergrund bleibt und nicht die komplette Handlung beherrscht.

Die Geschichte ist noch nicht vorbei und das Ende macht neugierig und Lust auf die Fortsetzung.


Fazit:

Großartige, neue Grundidee, die aber in der Umsetzung schwächelt!


Ich gebe 3 von 5 Sternen.



Buchrezension #196 Dreamkeeper 1 Die Akademie der Träume von Joyce Winter

Kommentare

  1. Die Idee der Akademie klingt auf jeden Fall spannend! Aber zu perfekte Protagonisten finde ich auch immer ziemlich nervig ;)

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    1. Hallo Sunita,

      die Grundidee fand ich auch gut. Aber ein paar Sachen waren doch störend.

      Danke fürs Vorbeischauen!

      Alles Liebe
      Barbara

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