Buchrezension #215 TICK TACK - Wie lange kannst du lügen? von Megan Miranda

Buchrezension #215 TICK TACK - Wie lange kannst du lügen von Megan Miranda


Penguin Verlag
erschienen am 13. November 2017
432 Seiten




Preis:


broschiert € 15,00, Ebook € 12,99




Klappentext:


15 Tage. 2 Freundinnen. 1 Mord.


Zehn Jahre ist es her, dass Nic ihre Heimatstadt von einem Tag auf den anderen verließ. Doch die Erinnerungen an die Nacht, in der ihre beste Freundin Corinne spurlos verschwand, haben sie nie losgelassen. Hatte jemand aus ihrem Freundeskreis etwas damit zu tun? Eines Tages erhält sie eine geheimnisvolle Nachricht: „Dieses Mädchen. Ich habe es gesehen.“ Nic weiß, dass nur eine damit gemeint sein kann – Corinne. Sie fährt zurück in das von dunklen Wäldern umgebene Städtchen, um herauszufinden, was damals wirklich geschah. Doch schon am selben Abend verschwindet erneut ein Mädchen – das Mädchen, das ihnen allen damals ein Alibi geliefert hatte …


Zwei Wochen später wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Wer ist sie? Was ist in der Zwischenzeit passiert? Auf unheimlich geschickte Weise erzählt Megan Miranda diese Geschichte rückwärts. Von Tag 15 zu Tag 14 zu Tag 13 bis schließlich zurück bis zu Tag 1 offenbart sich uns nach und nach, was seit Nics Rückkehr passiert ist – und was zehn Jahre zuvor mit Corinne geschah.




Meine Meinung:


Die Geschichte wird aus der Sicht von Nicolette, die Nic genannt wird, in der ersten Person erzählt. Ich konnte gut in ihre Gedankenwelt eintauchen, auch wenn ich sie nicht immer nachvollziehen konnte.


Nic hat ihr Heimatstadt vor 10 Jahren verlassen, um aufs College zu gehen und danach in Philadelphia zu leben. Sie kommt nur mehr selten nach Hause. Dieses Mal kommt sie auch nur zurück, weil ihr Bruder ihr gesagt hat, dass sie das Haus ihres Vaters, der schon seit einem Jahr in einem Pflegeheim lebt, verkaufen müssen. So nutzt die Schulpsychologin ihre Sommerferien, um ihren Beitrag zu leisten und das Haus auszuräumen und auf Vordermann zu bringen.

Du veränderst dich, aber die Vergangenheit ist noch da. Das Einzige, was sich bewegt, bist du.
Tag 1 - Seite 34
Nic erinnert sich immer wieder an ihr Leben, bevor sie weggegangen ist. Durch die Rückblicke erfährt der Leser mehr über Nic und ihre Freunde. Alle Charaktere außer Nic bleiben allerdings ziemlich blass.


Die Geschichte beginnt mit Tag 1, springt dann im nächsten Kapitel zu Tag 15 und wird ab da rückwärts  bis zu Tag 1 zurück erzählt. Das hört sich interessant an, ist aber beim Lesen sehr verwirrend und trägt kaum zum Lesevergnügen bei. Erst ab der Hälfte war ich dann so richtig in der Geschichte drinnen.


Spannung war in der ersten Hälfte kaum vorhanden. Die Autorin hat es aber trotzdem geschafft, mich immer wieder neugierig zu machen, wie es weitergeht und herauszufinden, was hinter Corrines Verschwinden steckt, was aber zum größten Teil an den Rückblenden lag. Zwischendurch habe ich mir aber auch immer wieder die Frage gestellt, wo das Ganze hinführen soll. Die Handlung plätschert dahin und ist über große Teile der Geschichte ziemlich langatmig.

Kurz nach der Hälfte gibt es eine überraschende Wendung, die dann endlich mehr Spannung aufkommen lässt. Ab da konnte Megan Miranda die Spannung auch gut halten und mich ein paar Mal überraschen.

Alles ist miteinander verwoben - die Wahrheit, die Fiktion -, und manchmal ist beides schwer auseinanderzuhalten. Manchmal ist es schwer, sich daran zu erinnern, was daran real ist und was nicht.
Tag 12 - Seite 127
Als Thriller geht die Geschichte nicht ganz durch, hat mir doch Nervenkitzel und Spannung über weite Teile gefehlt. Außerdem sind für mich am Ende noch ein paar Fragen offen geblieben.


Die Umsetzung der Geschichte mit dem Rückwärtserzählen hat mich nicht überzeugt, besonders weil es anfangs zu verwirrend war und die Autorin in der ersten Hälfte keine Spannung aufbauen konnte.




Fazit:


Gute Grundidee! Schwache Umsetzung! Spannung fehlt in der ersten Hälfte!




Ich gebe 3 von 5 Sternen.





 


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