Buchrezension #229 Endgame 1: Die Auserwählten von James Frey

Buchrezension #229 Endgame 1: Die Auserwählten von James Frey

Oetinger
erschienen am 7. Oktober 2014
593 Seiten


Preis:

gebunden € 16,29, Taschenbuch € 9,99, Ebook € 8,99


Klappentext:

ENDGAME. Zwölf Meteoriten. Zwölf Spieler. Nur einer kommt durch.

Als zwölf Meteoriten nahezu gleichzeitig an unterschiedlichen Orten der Erde einschlagen, gibt es keinen Zweifel mehr: Die Zeit ist gekommen. ENDGAME hat begonnen! Jeder der Meteoriten überbringt eine Nachricht, die die zwölf Auserwählten entschlüsseln müssen und die sie schließlich an einem geheimnisvollen Ort zusammenführt. Dort stehen sie ihren Gegnern zum ersten Mal gegenüber. Ein Wettkampf auf Leben und Tod beginnt und eine rücksichtslose Jagd um den gesamten Globus. Die Spieler müssen zu allem bereit sein. Wird Arroganz Bescheidenheit schlagen? Klugheit Stärke übertreffen? Wird Gnadenlosigkeit am Ende siegen? Schönheit von Nutzen sein? Muss man ein guter Mensch sein, um zu überleben? ENDGAME wird es zeigen. Aber nur wer die Hinweise richtig deutet und die drei Schlüssel findet, geht als Gewinner hervor. Und nur seine Linie wird überleben, wenn die gesamte Menschheit vernichtet wird. 


Meine Meinung:

Das Buch wird aus der Sicht von vielen verschiedenen Protagonisten in der dritten Person erzählt. Durch die vielen Sichtweisen bekommt der Leser einen guten Überblick über die Handlung. Jedoch konnte ich mich in keinen der Protagonisten richtig reinversetzen. Mir hat der Zugang zu den Charakteren gefehlt, was wahrscheinlich an der Erzählweise liegt.
Am Anfang des Kapitels steht immer der Name der Protagonisten und wo sie sich gerade befinden, so war es nicht schwierig der Handlung zu folgen.

Der Schreibstil wirkt sehr neutral und sachlich. Die Sätze sind kurz und teilweise abgehackt. Der Gedankenwelt der Protagonisten wird nicht so viel Platz eingeräumt, was mir aber leider gefehlt hat. James Frey beschreibt die Charaktere und die Handlungsorte sehr detailreich, wodurch ich eine gute Vorstellung davon bekommen habe. Das Buch ist flüssig zu lesen.

Spannung wird gleich zu Anfang aufgebaut. Durch die meistens kurzen Kapiteln wird sie auch gut gehalten. Zwischendurch gab es dann ein paar langatmigere Kapitel. Der Autor hat mich aber immer wieder neugierig gemacht.

Die Grundidee wäre ja nicht so schlecht. Leider sind die Rätsel und auch wie die Charaktere auf den Ort gekommen sind, zu dem sie reisen, nicht nachvollziehbar.
Keiner der Protagonisten wurde mir so richtig sympathisch. Es gab kurze Anflüge von Sympathie, die aber schnell wieder verschwunden sind. Alle Protagonisten wollen gewinnen. Sie wurden ihr ganzes Leben zu Kampfmaschinen ausgebildet. Jeder kämpft ums Überleben mit allen Mitteln, die zur Verfügung stehen, da ist wohl nicht viel Platz für Sympathie. 

Interessant fand ich, wie unterschiedlich die Spieler an Endgame herangehen. Aber da kann ich nicht mehr verraten.

Meine Meinung zu diesem Buch ist sehr gespalten. Auf der einen Seite habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Die Geschichte wird spannend erzählt und konnte mich fesseln. Auf der anderen Seite ist der Schreibstil, der mir nicht zusagt. Als Leser ist man nie so wie in anderen Büchern in der Geschichte drinnen. Ich hatte eher das Gefühl, dass ich von außen zuschaue.

James Frey hat mich trotz allen negativen Punkten, die ich an der Geschichte gefunden habe, neugierig auf die Fortsetzung gemacht.


Fazit:

Spannend! Schwieriger Schreibstil! Keine Nähe zu Protagonisten!


Ich gebe 3 von 5 Sternen.


Weitere Bände:

Endgame 2: Die Hoffnung
Endgame 3: Die Entscheidung

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