Buchrezension #250 Die Mottenkönigin von Beatrice Jacoby
Papierverzierer
erschienen am 20. Dezember 2018
Preis:
Ebook € 2,99
Klappentext:
Traumwandeln, Gedanken lesen oder mit verstorbenen Verwandten sprechen – die
fantastischen Fähigkeiten von Klarabell und ihren Cousinen sind in ihrem Kölner
Internat etwas vollkommen Alltägliches. Als sie jedoch erfährt, dass sie ihren
achtzehnten Geburtstag nicht mehr erleben wird, begibt sie sich auf eigene
Faust auf die Suche nach einer Möglichkeit, diesem Schicksal zu entgehen. Der
Unsterbliche Pares bietet ihr an, zu seinesgleichen zu werden, und verlangt im
Austausch nur eine winzige Gegenleistung, für die ihre übernatürliche Gabe
nötig wäre. Doch dieser Gefallen, der gegen jede Regel der Traumwandler
verstößt, erscheint ihr als der einzige Ausweg. Wenn da nur nicht ihr Gewissen
wäre …
Was kostet wohl ein Leben? Und was
kostet dann erst Unsterblichkeit? Was man nicht alles in Betracht zieht, wenn
man weiß, dass man nur noch einen Monat zu leben hat …
Meine Meinung:
Von dem Buch Colourless der
Autorin war ich total begeistert, deswegen war ich neugierig auf ihr neuestes
Werk.
Klarabell ist genauso wie ihre Cousinen
Cassandra und Morgana eine Empathisch Hochbegabte. Die drei werden gemeinsam
mit anderen Hochbegabten in einem Internat von der Außenwelt abgeschottet und
führen ein sehr enthaltsames Leben. Es gibt einen speziellen Ernährungsplan,
kein Alkohol und keine Parties. Empathisch Hochbegabte dürfen mit
Normalsterblichen nicht reden.
Die Geschichte wird aus der Sicht von
Klarabell in der dritten Person erzählt. Leider habe ich zur Protagonistin
keinen Zugang gefunden. Ich konnte kaum mit ihr mitfühlen. Ich bin auch mit den
anderen Charakteren nicht ganz warm geworden.
Die anderen Charaktere sind
größtenteils sehr blass geblieben. Nur Noah hatte mehr Tiefe. Er war auch der
einzige, den ich so richtig sympathisch fand.
Vor allem den Anfang fand ich sehr
verwirrend. Der Leser wird ohne viele Erklärungen mitten in das Geschehen
gestoßen. Da blieben für mich viele Fragen offen und ich hatte immer das
Gefühl, etwas verpasst zu haben. Es hat schon einmal lange gedauert, bis ich
überhaupt in der Geschichte drinnen war. Manches konnte ich mir nur
zusammenreimen. Da hätte ich mir mehr Hintergrundinformationen gewünscht.
Die Geschichte ist aber zu einem
großen Teil sehr verwirrend geblieben. Action und große Spannung fehlen.
Es gibt einige überraschende Wendungen, die aber kaum Spannung erzeugen.
Erst im letzten Viertel konnte mich
die Geschichte für kurze Zeit in ihren Bann ziehen. Das Ende ist dann recht
unspektakulär.
Sehr störend fand ich die vielen
zusätzlichen oder fehlenden Wörter und Buchstaben, die es alle paar Sätze gab.
Das hat den Lesefluss extrem gestört.
Die Grundidee hat mir gut gefallen,
jedoch konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen.
Fazit:
Verwirrende Geschichte! Blasse
Charaktere!
Ich gebe 3 von 5 Sternen.
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