Buchrezension #258 Everless 1 - Zeit der Liebe von Sara Holland

Buchrezension #258 Everless 1 - Zeit der Liebe von Sara Holland


Oetinger
erschienen am 19. Februar 2018
384 Seiten


Preis:

gebunden € 18,00, Ebook € 13,99


Klappentext:

Stell dir vor, du lebst in einer Welt, in der Zeit das kostbarste Gut ist. In der die Reichen von der Zeit der Armen leben und dein eigener Vater seine Lebenszeit opfert, um dich zu retten.

Stell dir vor, du musst der Familie dienen, die dein Leben zerstört hat. 

Stell dir vor, dass dein eigenes Herz dich belügt – und im Geheimen den Mann liebt, den du am allermeisten fürchtest.

Stell dir vor, du bist der Schlüssel, denn die Zeit gehorcht dir. 

Und dein Schicksal entscheidet sich genau jetzt!

Eine fesselnde und einzigartige Geschichte über Liebe, Verrat und die Macht der Zeit. 


Meine Meinung:

Jules lebt im Dorf Crofton und versucht dort mit ihrem Vater über die Runden zu kommen. Sie ist sehr erwachsen und hat schon früh gelernt, sich und ihre Familie zu versorgen. Die Lebenszeit ihres Vaters geht schön langsam zu Ende und gute Jobs sind rar, so verpflichtet sich die 17-jährige als Dienstmädchen auf Schloss Everless, wo die Vorbereitungen zur Hochzeit des Mündels der Königin mit dem jungen Lord von Everless auf Hochtouren laufen. Damit kehrt sie an den Ort ihrer Kindheit zurück, an den sie aber nicht nur gute Erinnerungen hat und an den sie nie wieder zurückgehen wollte.

Ich war sofort in Jules' Geschichte drinnen. Zuerst lernt der Leser die Protagonistin und ihr Leben im Dorf kennen. In der von Sara Holland erschaffenen Welt ist Zeit das Zahlungsmittel. Die Zeit wird dem Blut entnommen und zu Bluteisenmünzen geprägt, die nach Bedarf und Vermögen eingenommen werden können. So ist die Lebenszeit der Armen sehr kurz und den Reichen wie der Familie Gerling, die auf Schloss Everless lebt und über das Gebiet herrscht, ist ein viel längeres Leben beschert.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Jules in der ersten Person erzählt. Die Protagonistin war mir sofort sympathisch. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und mit ihr mitfühlen.
Die anderen Charaktere bleiben aber größtenteils ziemlich blass. Da konnte mich vor allem Jules' Jugendfreund Roan, der junge Lord Gerling, überhaupt nicht überzeugen Der Leser erfährt zwar einiges aus der Kindheit der beiden, aber ansonsten fällt Roan kaum auf und wirkt auch nicht authentisch. Ihm fehlen Ecken und Kanten. Da fand ich seinen Bruder Liam schon interessanter, vor allem weil er bis zum Ende geheimnisvoll bleibt und ich ihn nicht einschätzen konnte.

Sara Holland schreibt locker und jugendlich. Mit ihren bildhaften und detaillierten Beschreibungen der Handlungsorte und Charaktere konnte ich sehr gut in ihre Welt eintauchen. Das Buch ist angenehm und flüssig zu lesen.

Es liegt eine leichte Spannung über der Geschichte. Ich war immer neugierig, was als nächstes geschieht. Gegen Ende baut sich die Spannung immer mehr auf, wenn Jules ihrer Vergangenheit auf die Spur kommt. Die Autorin überzeugt mit überraschenden Wendungen und Entdeckungen.

Die Grundidee hat mir gut gefallen. Zeit als Zahlungsmittel kenne ich schon aus dem Film In Time. Das ist aber die einzige Gemeinsamkeit, die das Buch und der Film haben.
Sara Holland hat eine großartige Fantasy-Welt rund um eine Zauberin und einen Alchimisten erschaffen, die der Legende nach das Bluteisen geschaffen haben und miteinander verfeindet sind.

Das Ende macht auf jeden Fall neugierig auf den zweiten Teil, der schon bald erscheint.


Fazit:

Toller Fantasy-Reihen-Auftakt, der mit einer großartigen Grundidee überzeugt!


Ich gebe 4 von 5 Sternen.


Weitere Bände:
Everless 2 - Zeit der Wahrheit erscheint am 15. April 2019

Kommentare

  1. Hallöchen Barbara =)

    ich finde die Idee auch echt gut und habe das Buch deshalb schon länger auf dem Schirm. Deine Rezension macht mich wieder richtig neugierig! Ich muss mir das Buch endlich mal zulegen! Vor allem, weil ja nun auch der zweite Teil vor der Tür steht.

    LG
    Anja

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