Buchrezension #287 Das Medaillon der Erinnerung von Teresa Zwirner
Impress
erschienen am 5. September 2019
248 Seiten
Preis:
Ebook € 3,99
Klappentext:
**Entdecke die Macht des magischen
Medaillons**
Lizz kann sich wirklich Schöneres
vorstellen, als das wundervolle London zu verlassen und zu ihrem Vater aufs öde
Land zu ziehen. Ihr einziger Lichtblick ist der nerdige, aber wirklich süße
Mitschüler Peter Xavier, der sie gleich zu Beginn unter seine Fittiche nimmt.
Aber gerade als sie sich mit ihrem neuen Leben anfreunden will, macht sie eine
außergewöhnliche Entdeckung. In dem uralten Herrenhaus ihres Vaters findet Lizz
ein mysteriöses Medaillon, von dem eine besondere Magie auszugehen scheint.
Plötzlich gerät sie in einen Strudel aus dunklen Machenschaften und Intrigen,
denn sie ist nicht die Einzige, die von der Macht des Schmuckstückes
weiß...
//»Das Medaillon der Erinnerungen«
ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//
Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus der Sicht von
Lizz in der ersten Person erzählt.
Ich habe mir anfangs schwer getan und
konnte mich nicht so ganz mit ihr anfreunden. Sie ist
anfangs ziemlich zickig und pessimistisch, was dann aber im Laufe der
Geschichte besser wird. Aber komplett begeistern kann ich mich für diese
Protagonistin trotzdem nicht.
Ein Sonnenschein ist dagegen ihre
kleine Schwester Jules. Sie ist neugierig und steckt ihre Nase gerne in die
Angelegenheiten ihrer Schwester, was dieser aber überhaupt nicht passt.
Teresa Zwirner schreibt jugendlich,
locker und leicht verständlich. Durch die bildhaften Beschreibungen konnte
ich mir Lizz' Welt gut vorstellen.
Das Buch ist angenehm und flüssig zu
lesen.
Zuerst lernt der Leser Lizz und ihr
Leben kennen, das komplett durcheinander kommt, weil sie für ein Jahr bei ihrem
Vater in einem alten Herrenhaus am Land leben und dafür ihr geliebtes London
verlassen muss. Ich habe ein bisschen gebraucht, bis ich in der Geschichte drin
war. Der Anfang hat sich ein bisschen gezogen.
Als Lizz im Haus dann ein Medaillon
entdeckt und erfährt, dass dieses nicht das einzige seiner Art ist und es
geheimnisvolle Kräfte hat, kommt Spannung auf. Der Leser und Lizz werden
neugierig, was es mit dem Medaillon auf sich hat.
Ab der Hälfte konnte mich die Autorin
mit ihrer Geschichte richtig fesseln und es wird immer spannender. Der
Mittelteil ist richtig gut und spannend gemacht.
Am Ende war mir die Auflösung dann zu
schnell und einfach. Das war, als wären der Autorin die Seiten ausgegangen und
das Buch hat nicht länger werden dürfen.
Die Grundidee hat mir gut gefallen.
Teresa Zwirner hat sich eine tolle Geschichte mit vielen Details überlegt.
Der Leser muss der Geschichte allerdings ein bisschen Zeit geben, bis sie ihr
ganzes Potenzial entfaltet. Der Mittelteil war spitze, der Anfang und das Ende
eher mäßig. Da wäre mehr drin gewesen.
Fazit:
Tolle Grundidee! Langer Anfang,
toller Mittelteil, zu schnelles und einfaches Ende! Für Fantasy-Fans
empfehlenswert!
Ich gebe 4 von 5 Sternen.
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