Buchrezension #298 Liebesbrief an unbekannt von Thomas Brezina
Edition a
erschienen am 10. November 2019
400 Seiten
Preis:
gebunden € 20,00, Ebook € 15,00
Klappentext:
Liebe, Geld, Familie - alles ein
Desaster in Emmas Leben. Verletzt und traurig flüchtet sie in das britische
Seebad Brighton und übernimmt die kleine Frühstückspension ihrer Tante. Ihre
neue Freundin Patricia rät Emma, Briefe an einen unbekannten Traummann zu
schreiben, sie wegzuschließen und auf diese Weise wie durch Magie neue Liebe in
ihr Leben zu ziehen. Sie tut es, ohne richtig daran zu glauben. Doch eines
Tages liegt Antwort von Unbekannt im Briefkasten. Wie ist das möglich? Wer
schreibt ihr da? Für Emma beginnt eine Suche nach dem großen Unbekannten und
neuem Sinn im Leben.
Meine Meinung:
Ich habe mich sehr über einen
Liebesroman für Erwachsene von Thomas Brezina gefreut und musste diesen
natürlich gleich so schnell wie möglich haben.
Die Geschichte wird größtenteils aus
der Sicht von Emma in der dritten Person erzählt. Ich konnte gut mit Emma
mitfühlen. Ihre Handlungen konnte ich vor allem anfangs nicht so ganz
nachvollziehen.
Zuerst lernt der Leser Emma und ihr
Leben ein bisschen besser kennen. Anfangs fand ich Emma mit ihrer andauernden
Heulerei und ihrem Pessimismus nicht sehr sympathisch. Die Protagonistin ändert
sich aber im Laufe der Geschichte und ist mir richtig ans Herz gewachsen.
Als Emma einen Brief von ihrem
unbekannten Traummann erhält, wird auch auch der Leser neugierig gemacht, wer
dahinter stecken könnte, und wird zum Miträtseln eingeladen. Mit den Briefen
findet die 29-jährige auch ihre Lebensfreude und ihren Optimismus wieder. Mir
hat gut gefallen, wie sie begonnen hat, ihr Leben wieder selbst in die Hand zu
nehmen, und aufgehört hat, sich andauernd in Selbstmitleid zu suhlen. Anfangs
findet sie sich noch selbst häßlich und zu dick und überhaupt nicht
liebenswert. Mit der Zeit lernt sie sich selbst zu lieben und zu akzeptieren.
Emma ist eine starke Persönlichkeit. Sie ist offen und neugierig. Sie beginnt
aus dem, was ihr zur Verfügung steht, das Beste zu machen.
Einen Mann, einen echten, liebenswerten Mann wie durch Magie ins Leben ziehen, wie sollte so etwas möglich sein?
Kapitel 1 - Position 88
Das ist eine Frage, die ich mir auch
gestellt habe. Vor allem, weil ich an diese ganzen Wünsche ans Universum wie
"Ich wünsche mir einen Parkplatz und dann finde ich einen" nicht
glaube. Der Autor hat die Geschichte aber glaubwürdig erzählt. Überzeugt bin ich
noch nicht ganz davon.
Daraus eine Geschichte zu machen,
finde ich aber eine tolle Idee, die vom Autor auch sehr gut umgesetzt wurde.
Thomas Brezina schreibt jugendlich
und frisch. Der Autor schreibt sehr bildhaft, wodurch ich mir die Charaktere
und Handlungsorte sehr gut vorstellen konnte. Schön fand ich, Emmas Ausflug in
ihre Heimatstadt Salzburg.
Das Buch ist angenehm und flüssig zu
lesen.
Statt zu warten, dass dich jemand liebt, tu es einmal selbst.
Kapitel 12 - Position 684
Thomas Brezina ist ein wundervoller
Liebesroman gelungen, der zum Nachdenken anregt und ganz sicher länger in
Erinnerung bleiben wird. Ich freue mich schon auf mehr von ihm.
Man muss im Leben mit allem rechnen, vor allem mit dem Schönen und Guten.
Kapitel 58 - Position 2856
Fazit:
Gelungener Liebesroman! Eine
Geschichte über Liebe, Freundschaft, Selbstliebe und Briefe ans Universum!
Ich gebe 5 von 5 Sternen.
Weitere Bücher von Thomas Brezina, die
ich bereits gelesen habe:
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