Buchrezension #302 The Lie She Never Told von Laura Labas

Buchrezension #302 The Lie She Never Told von Laura Labas


Drachenmond
erschienen am 27. Jänner 2019
306 Seiten


Preis:

Taschenbuch € 12,90, Ebook € 3,99


Klappentext:

Mein Name ist Faith Rochester und ich habe meine beste Freundin getötet.
Fast drei Jahre später kehre ich in meine Heimatstadt zurück, in dem Wissen, dass mich niemand ansehen, geschweige denn mit mir reden wird. Niemand – bis auf eine Ausnahme. Liam Bridges hat sehr viel über mich und den Tod seiner Schwester zu sagen und nichts davon ist besonders nett.

Nachdem Faith ihre beste Freundin Emma auf einem Foto, das nach ihrem vermeintlichen Tod aufgenommen wurde, entdeckt, reist sie nach Grayne Village. Zurück an den Ort, an dem alles seinen Anfang nahm. Dort erkennt sie schon bald, dass das Mysterium um Emmas Verschwinden weiter und tiefer reicht, als sie geahnt hat. Ist Emma wirklich tot oder gibt es noch Hoffnung? Wie tief muss Faith graben, um die Wahrheit endlich aufzudecken und sich von den Lügen einer ganzen Stadt zu befreien?  


Meine Meinung:

Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und die Geschichte hat mich nicht enttäuscht.

Faith wurde wegen des Mordes an ihrer besten Freundin Emma drei Jahre zuvor verhaftet, aber frei gesprochen. Daraufhin hat sie ihre Heimatstadt Grayne Village verlassen und sich in Chicago ein neues Leben aufgebaut. Faith kehrt nun zurück, um Weihnachten mit ihrem Vater zu verbringen und um mehr über Emmas Verschwinden herauszufinden, nachdem sie ein Foto von ihrer besten Freundin in einer Zeitung entdeckt hat.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Faith in der ersten Person erzählt. Faith war mir sofort sympathisch. Ich hatte sofort Mitgefühl mit die junge Frau, die noch immer für die Mörderin ihrer Freundin gehalten wird.

Der Leser begleitet Faith zurück in ihre Heimatstadt. Die Autorin konnte Faiths Gefühle sehr gut vermitteln. Ich konnte sehr gut mit ihr mitfühlen und mich in sie hineinversetzen. Ich konnte den Hass der Menschen in Grayne Village und Faiths Verzweiflung spüren.

Laura Labas hat die Spannung sehr gut aufgebaut und konnte sie auch gut halten. Es liegt die ganze Zeit eine Grundspannung über der Geschichte. Faith und der Leser entdecken immer wieder neue Puzzleteile. Die Autorin lädt zum Miträtseln ein. Die Idee zur Geschichte ist vielleicht nicht neu, hat mir aber gut gefallen.
Einige Stellen sind ein bisschen langatmig geraten, weil sich die Autorin öfters in Nebensächlichkeiten verliert, die nicht zur Handlung beitragen. Die Liebesgeschichte nimmt in der Handlung einen zu großen Raum ein. Für einen Thriller war es für mich etwas zu wenig Nervenkitzel. Da hätte ich mir mehr erwartet.
Einige überraschende Wendungen lassen noch mehr Spannung aufkommen. Immer mehr tauchen Faith und der Leser in Emmas Vergangenheit ein und Faith entdeckt eine ganz andere Seite ihrer besten Freundin. Die Geschichte ist nicht vorhersehbar und hält einige Überraschungen parat.
Das Ende wird dann besonders spannend, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Dem Ende hätten noch mehr Seiten gewidmet werden können. Das war für mich dann zu schnell erledigt. Es wirkt zu hektisch, als hätte das Buch schnell zu Ende gebracht werden müssen.

Ganz egal, was wir noch herausfanden, es würde auf die eine oder andere Weise alte Wunden aufreißen und neue hinzufügen. 
Position 3125

Die Autorin schreibt jugendlich und frisch. Mit ihren bildhaften Beschreibungen konnte ich mir die Charaktere und Handlungsorte sehr gut vorstellen.
Das Buch ist angenehm und flüssig zu lesen.

Laura Labas konnte mich trotz der Kritikpunkte fesseln und hat einen soliden Jugendthriller abgeliefert.


Fazit:

Spannend, aber zu wenig Nervenkitzel für einen Thriller! Zu viel Love Story!


Ich gebe 4 von 5 Sternen.


Buchrezension #302 The Lie She Never Told von Laura Labas

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