Buchrezension #305 LifeHack. Dein Leben gehört mir von June Perry
Arena
erschienen am 23. September 2019
368 Seiten
Preis:
Taschenbuch € 15,00, Ebook € 11,99
Klappentext:
Sie ist nur eine Software. Aber sie
will fühlen. Sie will lieben. Sie will leben. Sie will DEIN Leben.
Als sie Ada das erste Mal begegnet,
steht Ellie quasi sich selbst gegenüber - ihrer Doppelgängerin. Ada ist so cool
und mutig, wie Ellie es selbst gern wäre. Aber Ada ist Ellies lebendig
gewordener Albtraum: Denn sie ist eine Software und gekommen, um Ellies Leben
zu übernehmen!
Ada ist eine Künstliche Intelligenz.
Doch eine gefühllose Konstruktion aus Bits und Bytes zu sein, das reicht ihr
schon lange nicht mehr. Sie will frei sein, sie will ein Mensch sein! Ada,
Ellies optimierte Version, verfolgt von Anfang an nur ein einziges,
skrupelloses Ziel: Ellie zu werden. Nein, sogar besser als sie. Mühelos spannt
Ada Ellie ihren Schwarm Parker aus. Ellie, von Wut, Eifersucht und Verzweiflung
getrieben, leistet Widerstand und kämpft buchstäblich um ihr Leben. Doch dieser
Kampf wird Ellie ALLES kosten, was sie einst für sicher gehalten hat …
Die Chancen und Gefahren der
Künstlichen Intelligenz denkt June Perry alias Marion Meister in ihrem
Jugendthriller „LifeHack - Dein Leben gehört mir“ konsequent weiter … mitten
hinein in eine beunruhigende Zukunft, in der Siri und Alexa DEIN Leben
übernehmen.
Actiongeladen, rasant, topaktuell und
ganz im Stil einer Folge der erfolgreichen Serie „Black Mirror“: Dies ist das
perfekte Thriller-Lesefutter für Jugendliche ab 14 Jahren und alle Leser von
Ursula Poznanski und Teri Terry.
Meine Meinung:
Ellie hat ihre Mutter bei einem
Unfall verloren, nach dem sie selbst lange Zeit im Krankenhaus verbracht hat.
Sie lebt jetzt mit ihrem Vater und der Androiden-Katze Sibi. Vater und
Tochter kommen mit dem Tod der Mutter nicht so gut zurecht. Ellie hat sich
nach dem Unfall verändert und hat außer Maisy keine Freunde in der Schule. Sie flüchtet
gerne in das Online-Rollenspiel World of the Dwarfs.
In Ellies Welt sind Künstliche
Intelligenzen allgegenwärtig. Das Haussystem begrüßt seine Bewohner, wenn sie
nach Hause kommen, dreht in jedem Raum das Licht auf, wenn man ihn
betritt, alles wird digital gesteuert. Verkäufer und Kellner gibt es nicht
mehr. Diesen Job übernehmen Androiden, die Menschen zum Verwechseln ähnlich
sehen. Tätigkeiten und Jobs, die Menschen nicht mehr machen wollen oder von
einem Roboter besser erledigt werden können, werden von Künstlichen
Intelligenzen übernommen.
Damit sind aber natürlich auch nicht
alle einverstanden, vor allem die nicht, die dadurch ihren Job verloren haben.
Die Geschichte wird aus der Sicht von
mehreren Charakteren erzählt, hauptsächlich aber aus der Sicht von Ellie in der
ersten Person. Die Geschichte der anderen Protagonisten wird in der dritten
Person erzählt.
Mit Ellie bin ich nicht so ganz warm
geworden. Sie wirkt sympathisch, aber ich konnte trotzdem nicht mit ihr
mitfühlen und mich in sie hineinversetzen. Sie wirkt oft kalt.
June Perry schreibt jugendlich und
frisch. Mit den bildhaften Beschreibungen der Autorin konnte ich mir Ellies
Welt sehr gut vorstellen.
Das Buch ist angenehm und flüssig zu
lesen.
Zuerst lernt der Leser Ellie und ihr
Leben kennen. Spannend wird es, als Ada Ellie das erste Mal gegenübersteht. Die
Künstliche Intelligenz Ada hat ein Bewusstsein entwickelt und nimmt sich nun
das, was sie gerne hätte: Sie möchte ein Mensch sein, ein echtes Leben haben
und dafür hat sie sich Ellies Leben ausgesucht.
Ab da liegt die ganze Zeit
Spannung über der Geschichte und ich habe mich dauernd gefragt, was Ada
als nächstes machen wird.
Es gibt dann eine überraschende
Wendung, die ich vorhersehen hätte können und die die Spannung noch mehr erhöht
hat.
Die Grundidee hat mir sehr gut
gefallen. Das Buch beschäftigt sich mit der Frage, was macht einen Menschen
aus. Was passiert, wenn eine KI ein eigenes Bewusstsein entwickelt, sich
weiterentwickeln kann, einen eigenen Willen bekommt und damit selbstständig
denkt und handelt?
Ich finde, dass die Autorin da noch
mehr rausholen hätte können. Das Ende kam ziemlich schnell und hätte noch mehr
ausgebaut werden können. Für mich kam es auch überraschend, da das Ebook
erst 72 % angezeigt hat und die Geschichte zu Ende war. Der Rest war eine
Leseprobe des ersten Buches der Autorin. Ich hätte mir noch mehr erwartet.
Fazit:
Tolle Grundidee! Leider bin ich mit
der Protagonistin nicht warm geworden!
Ich gebe 3 von 5 Sternen.
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