Buchrezension #311 Die Tribute von Panem X: Das Lied von Vogel und Schlange von Suzanne Collins

Buchrezension #311 Die Tribute von Panem X: Das Lied von Vogel und Schlange von Suzanne Collins


Oetinger

erschienen am 19. Mai 2020

609 Seiten

 

Preis:

gebunden € 26,00, Ebook € 15,99

 

Klappentext:

Ehrgeiz treibt ihn an. Rivalität beflügelt ihn. Aber Macht hat ihren Preis. Es ist der Morgen der Ernte der zehnten Hungerspiele. Im Kapitol macht sich der 18-jährige Coriolanus Snow bereit, als Mentor bei den Hungerspielen zu Ruhm und Ehre zu gelangen. Die einst mächtige Familie Snow durchlebt schwere Zeiten und ihr Schicksal hängt davon ab, ob es Coriolanus gelingt, seine Konkurrenten zu übertrumpfen und auszustechen und Mentor des siegreichen Tributs zu werden. Die Chancen stehen jedoch schlecht. Er hat die demütigende Aufgabe bekommen, ausgerechnet dem weiblichen Tribut aus dem heruntergekommenen Distrikt 12 als Mentor zur Seite zu stehen – tiefer kann man nicht fallen. Von da an ist ihr Schicksal untrennbar miteinander verbunden. Jede Entscheidung, die Coriolanus trifft, könnte über Erfolg oder Misserfolg, über Triumph oder Niederlage bestimmen. Innerhalb der Arena ist es ein Kampf um Leben und Tod, außerhalb der Arena kämpft Coriolanus gegen die aufkeimenden Gefühle für sein dem Untergang geweihtes Tribut. Er muss sich entscheiden: Folgt er den Regeln oder dem Wunsch zu überleben – um jeden Preis.

 

Meine Meinung:

Im Prequel zur Panem-Trilogie erzählt Suzanne Collins die Geschichte von Coriolanus Snow. Der 18-jährige ist vom Trauma des Krieges geprägt. Er ist ehrgeizig und ein Kämpfer. Coriolanus ist immer bemüht sein Bestes zu geben und das Ansehen der Familie zu wahren. Seine Eltern sind bereits gestorben, weswegen er gemeinsam mit seiner ebenfalls verwaisten Cousine Tigris im Penthouse der Snows bei seiner Großmutter aufgewachsen ist. Nach dem Krieg ist die Familie verarmt und kann sich gerade über Wasser halten. Die Großmadame ist dement und glaubt noch immer an den Glanz der Snows. Sie ist fest davon überzeugt, dass ihr Enkel einmal Präsident wird.

Bei den 10. Hungerspielen sollen erstmals Schüler der Akademie als Mentoren der Tribute fungieren. Coriolanus trifft es nicht so gut. Er bekommt den weiblichen Tribut von Distrikt 12: ein dünnes, zartes Mädchen. Lucy Gray Baird entpuppt sich mit der Zeit aber als Glückstreffer.

Die Autorin erzählt die Geschichte jugendlich und frisch. Sie konnte die Spannung gut aufbauen und auch halten. Mit vielen überraschenden Wendungen hat sie meine Neugier geschürt und dafür gesorgt, dass die Seiten nur so dahin geflogen sind.
Das Buch ist angenehm und flüssig zu lesen.

Die Geschichte wird aus der Sicht des späteren Präsidenten Snow in der dritten Person erzählt. Anfangs hatte ich Mitleid mit der verarmten Familie. Coriolanus versucht mit seinen Mitschülern mitzuhalten und arbeitet mehr und härter. Ohne Stipendium würde sich die Familie sein Studium nicht leisten können. Coriolanus war mir sympathisch, was sich aber im Laufe der Geschichte ändert. Es kommt immer mehr Coriolanus' wahrer Charakter ans Tageslicht.
Lucy Gray hat sofort mein Herz gewonnen. Sie ist ein reizendes Mädchen, das sofort alle bezaubert. Ich konnte sehr gut mit ihr mitfühlen und mich in sie hineinversetzen.

Auch die anderen Charaktere finde ich sehr gut gelungen. Besonders Sejanus, der immer wieder die Hungerspiele hinterfragt und rebelliert, und Dr. Gaul, der die Spiele nicht hart genug sein können.

Die 10. Hungerspiele laufen noch ganz anders ab als dann zu Katniss' Zeit. Es wird schön langsam begonnen, eine richtige Show daraus zu machen. Interessant war, dass der Leser einen Blick hinter die Kulissen der Hungerspiele bekommen hat.
Der Leser erhält auch einen Einblick, wie die Spiele entstanden sind.

Das Ende hat mich überrascht, obwohl es im Grunde nur eine logische Folge der Ereignisse war. Aber ich hatte doch noch an das Gute in Coriolanus geglaubt.

Meine Erwartungen waren hoch. Ich war begeistert, als ich die Trilogie das erste Mal gelesen habe, und auch die Filme haben mir sehr gut gefallen. Suzanne Collins hat alle Erwartungen erfüllt und sogar übertroffen. Fans der Trilogie werden auch dieses Buch lieben.
  

Fazit:

Großartiges Prequel zur Trilogie! Spannend und kurzweilig! Leseempfehlung!

 

Ich gebe 5 von 5 Sternen.

 

Weitere Bücher der Reihe:

Die Tribute von Panem 1: Tödliche Spiele 
Die Tribute von Panem 2: Gefährliche Liebe

Kommentare

  1. Ich mochte es auch sehr und habe mich gefreut wieder in die Welt von Panem eintauchen zu können.
    Liebe Grüße
    Martina

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  2. Ich habe es auch eben erst gelesen und bin ganz deiner Meinung. :-)

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  3. Mir hat es auch sehr gut gefallen. :)

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  4. Habe mir die Fortsetzung für meinen Urlaub im Hotel Pustertal gekauft und brenne schon darauf es zu verschlingen.Bin mal gespannt !Grüße Toni

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