Buchrezension #145 Into the Water - Trau keinem. Auch nicht dir selbst. von Paula Hawkins

Buchrezension #145 Into the Water - Trau keinem. Auch nicht dir selbst. von Paula Hawkins

Blanvalet
erschienen am 24. Mai 2017
480 Seiten


Preis:

broschiert € 14,99, Ebook € 12,99


Klappentext:

Der neue Spannungsroman von Paula Hawkins nach dem internationalen Nr.-1-Bestseller Girl on the Train.

»Julia, ich bin’s. Du musst mich anrufen. Bitte, Julia. Es ist wichtig …« In den letzten Tagen vor ihrem Tod rief Nel Abbott ihre Schwester an. Julia nahm nicht ab, ignorierte den Hilferuf. Jetzt ist Nel tot. Sie sei gesprungen, heißt es. Julia kehrt nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch sie hat Angst. Angst vor diesem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Vor lang begrabenen Erinnerungen, vor dem alten Haus am Fluss, vor der Gewissheit, dass Nel niemals gesprungen wäre. Und am meisten fürchtet Julia das Wasser und den Ort, den sie Drowning Pool nennen …


Meine Meinung:

Nachdem ich von Paula Hawkins' Debütroman Girl on the Train komplett begeistert war, habe ich mich schon sehr auf ihren zweiten Roman gefreut.

Alles dreht sich um den Tod von Nel Abbott. Sie war Autorin und Fotografin und hatte eine 15-jährige Tochter namens Lena. Sie ist von der Klippe in genau jenen Fluss gestürzt, über den sie gerade ein Buch geschrieben hat und in dem vor ihr schon viele Frauen Selbstmord begangen haben oder wie Nel sagt, ein Ort, an dem man unbequeme Frauen los wird. Die Polizei untersucht den Fall.
Ich fühle mich am lebendigsten, wenn ich am Wasser bin, wenn ich an diesem Wasser bin.
Seite 53

Die Geschichte wird aus vielen verschiedenen Blickwinkeln erzählt, teilweise in der ersten und teilweise in der dritten Person. Durch die vielen Blickwinkel bekommt der Leser einen guten Überblick über das Geschehen. Am Anfang sind die vielen Charaktere aber sehr verwirrend und es dauert ein bisschen, bis man herausgefunden hat, wer alle Personen sind und was sie miteinander zu tun haben. Es tragen nicht alle Charaktere dazu bei, die Geschichte voranzutreiben. Für mich hätten es paar weniger Sichtweisen auch getan. Schnell findet der Leser heraus, dass ziemlich viele Charaktere etwas verbergen und wie schon in Girl on the Train jeder Charakter seine eigene Wahrheit hat.
Außerdem gibt es Ausschnitte aus Nels unveröffentlichten Buch, in denen es um die Frauen geht, die vor ihr dort den Tod gefunden haben.

Der Hauptcharakter ist Jules, die Schwester von Nel Abbott. Sie kehrt in ihren Heimatort Beckford zurück, um die Leiche ihrer Schwester zu identifizieren und sich um ihre Nichte Lena zu kümmern. Jules und Nel hatten schon lange keinen Kontakt mehr und Jules kennt ihre Nichte auch nicht. Jules wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert.
Sehr gut gefallen hat mir, das Jules' Kapitel als Zwiegespräch mit ihrer verstorbenen Schwester geschrieben wurden. Sie spricht darin Nel mit Du an.
Der Fluss kann die Vergangenheit durchströmen,  er kann alles ans Licht zerren und ans Ufer spucken,  wo jeder es sehen kann.
Seite 125

Paula Hawkins schreibt detailreich und der Leser kann sehr gut in die Gedankenwelt der Charaktere eintauchen.

Durch die vielen verschiedenen Sichtweisen hat es für mich lange gedauert, bis die Geschichte endlich Fahrt aufgenommen hat. Erst bei etwa 40 % kam durch kleine Andeutungen schließlich doch Spannung auf, die die Autorin bis zum Schluss halten kann. Der Schluss hat mich dann doch überrascht.

Die Geschichte ist von der Autorin wie schon im Vorgänger sehr gut gedacht und geplant worden und lädt den Leser zum Miträtseln ein. Das Buch ist nichts so für Zwischendurch, man muss doch sehr aufpassen, damit man alles mitbekommt und nicht die vielen Charaktere durcheinander bringt.


Fazit:

Gut durchdachte Geschichte! Lädt zum Miträtseln ein!


Ich gebe 4 von 5 Sternen.


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Kommentare

  1. Ich sehe das Buch ganz genauso wie Du. Auch wenn es ein bisschen dauerte, bis Schwung in die Erzählung kam, hat mich die zweite Hälfte des Buches doch gepackt.
    Ich kann zwar gut verstehen, dass einem die etwas spezielle Erzählweise von Paula Hawkins nicht unbedigt gefallen muss, aber meinen Geschmack trifft sie schon.

    LG Gabi

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    1. Hallo Gabi,

      der Schreibstil ist wirklich speziell, aber das hat mir ja schon in Girl on the Train gut gefallen. Aber ist wirklich Geschmackssache.

      Danke für deinen Besuch!

      Alles Liebe
      Barbara

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  2. Ich habe noch nichts von Paula Hawkins gelesen. Auch wenn dir das Buch nicht gaaanz so gut gefallen hat, hast du mir jetzt richtig Lust drauf gemacht.

    Lg Sabrina

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    1. Hallo Sabrina!

      Wenn du Bücher in der Art magst, fang mal mit Girl on the Train an. Das fand ich ein bissl besser.

      Danke fürs Vorbeischauen!

      Alles Liebe
      Barbara

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