Buchrezension #147 Phoenicrus 1: Stadt der Verborgenen von Mirjam H. Hüberli


Impress Verlag
erschienen am 2. April 2015
259 Seiten


Preis:

Ebook € 3,99


Klappentext:

**Von der Shortlist-Autorin des LovelyBooks-Leserpreises 2014**
»Es ist nur ein alter Brief!«, versucht Zara sich einzureden, als sie den zerfledderten Umschlag zwischen zwei Buchseiten entdeckt. Doch mit dem Fund ist nichts mehr so, wie es mal war. Sogar die wirren Erzählungen ihres senil geglaubten Großvaters ergeben plötzlich Sinn. Zara hat eine Schwester! Yosephine – verschwunden, ebenso wie all die Erinnerungen an sie. Und der Brief ist nur der Anfang einer langen Kette von Hinweisen. Zusammen mit ihrem Großvater und dem draufgängerischen, aber doch faszinierenden Ben macht sie sich auf die Suche nach Yosephine und der sagenumwobenen Stadt der Verborgenen. Nur, wie findet man einen Menschen, an den man keinerlei Erinnerung mehr hat? Und einen Ort, der nicht gefunden werden will?


Meine Meinung:

Zara ist ein normaler Teenager. Von ihren Freunden wird sie Chaosqueen genannt.  Mit der Ordnung hat sie es nicht so. Es kann auch schon mal passieren, dass sie in der morgendlichen Hektik ein altes, löchriges Justin Bieber-Shirt erwischt und vergisst, sich die Haare zu kämmen. Ihre chaotische Art macht sie sehr sympathisch. Zara liebt Musik über alles. Sie hat außerdem eine sehr starke Verbindung zu ihrem Opa, der die ganze Familie mit seinen Verschwörungstheorien nervt.
Ben wirkt anfangs ein bisschen arrogant und abgehoben. Zara ist aber sofort fasziniert von ihm, auch wenn er sie bei jedem Treffen zur Weißglut treibt. Zara und der Leser schließen ihn dann ziemlich schnell ins Herz.

Mirjam H. Hüberli erzählt die Geschichte aus Zaras Sicht in der ersten Person. Ich konnte mich gut, in Zara hineinversetzen.
Die Autorin schreibt jugendlich und frisch. Es ist mein erstes Buch von Mirjam H. Hüberli und ihr Schreibstil gefällt mir sehr gut. Zara erzählt ihre Geschichte mit viel Sarkasmus und Humor. Das Buch ist angenehm und flüssig zu lesen.

Zuerst lernt man Zara und ihr Leben kennen. Als Zara den geheimnisvollen Brief findet und dann noch ihr Opa anruft, wird es spannend und das Abenteuer beginnt. Die Spannung wird leider des öfteren durch Dialoge und dem Alltagsleben ausgebremst. Manche Szenen tragen nicht zum Vorankommen der Handlung bei und die Geschichte zieht sich ein bisschen in die Länge. Es kommt immer wieder kurz Spannung auf und dann plätschert die Geschichte gleich wieder dahin.

Für alle, die es gerne romantisch mögen, gibt es auch eine Liebesgeschichte. Die ging mir zwar ein bisschen schnell, aber es passt zu Zara. Für mich hat die Liebesgeschichte vor allem gegen Ende zu viel der Handlung beansprucht. Das Buch ist ziemlich kurz und die eigentliche Handlung ist am Ende noch nicht sehr weit fortgeschritten. Die Grundidee ist wirklich toll. Das hätte noch mehr ausgebaut werden können. Da hat die Autorin schon ein bisschen Potenzial verschenkt.

Für jugendliche Fantasy-Liebhaber, die die Zielgruppe sind, ist das Buch sicher empfehlenswert. Ich hätte mir mehr Spannung und Handlung gewünscht.

Das Buch endet mit einem Cliffhanger und macht neugierig, auf die Fortsetzung.


Fazit:

Interessanter Reihenauftakt mit ein paar Schwächen!


Ich gebe 3 von 5 Sternen.


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