Buchrezension #163 Phie und die Hadeswurzel von Angela Pointner

Buchrezension #163 Phie und die Hadeswurzel von Angela Pointner

Seifert Verlag
erschienen am 30. Oktober 2015
312 Seiten


Preis:

gebunden € 19,95, Ebook € 9,99


Klappentext:

Du wirst deinen Vater hier nicht finden , hörte Phie Gregorius sagen. Sie taumelte: Warum ...? Er ist schon viel weiter, dort, wohin sich kein Träumer mehr wagt , kam es von Gregorius zurück. Aber Phie gibt nicht auch. Ein letztes Mal möchte sie ihren Vater erreichen, der im Koma liegt. Sie möchte sich mit ihm aussprechen, was sie vorher immer versäumt hatte, sie möchte ihm noch einmal sagen, wie sehr sie ihn liebt. Dieses Ziel vor Augen, betritt das Mädchen nächtens eine Welt, die nur wenigen Menschen offen steht. Phies Reise in die Tiefen der Traum-Dimension birgt tausend Gefahren und führt bis an die Grenze des menschlichen Daseins, von wo noch niemand zurückgekehrt ist. Das Verlangen, einen geliebten Menschen ins Leben zurückzurufen und alles dafür zu geben, das ist der Kern dieser berührenden Fantasy-Geschichte. Mit ihrem Romandebüt liefert Angela Pointner nicht nur ein mitreißendes Plädoyer für Hoffnung und Empathie, sondern darüber hinaus auch einen überzeugenden Beweis ihres literarischen Talents.


Meine Meinung:

Sophie, die Phie genannt wird, ist eine 13-jährige Schülerin. Sie ist pessimistisch. Sie trägt auch immer schwarze Kleidung. Phies Vater hatte vor drei Monaten einen Autounfall und liegt seitdem im Koma. Zuerst hat sie ihn noch oft besucht, dann wurden aber die Besuche weniger, weil Phie keine Lust mehr hatte.
Er war früher nie da gewesen, wenn sie ihn brauchte, jetzt war sie nicht mehr da. Aus. Basta.
Seite 11

Ihre beste Freundin Liv ist das genaue Gegenteil von Phie. Sie ist aufgeweckt und lustig. Toll finde ich ihre optimistische Einstellung zum Leben und ihre Fröhlichkeit. Sie bringt etwas zu viel auf die Waage, stört sich aber überhaupt nicht daran. Phie und Liv sind die Nerds der Klasse, mit denen die anderen nicht so viel zu tun haben wollen.

Phies Bruder Jonas ist 8 Jahre alt. Die Freudinnen ihrer Mutter bezeichnen ihn als verhaltenskreativ. Er ist vorlaut und zappelig und kann manchmal eine richtige Nervensäge sein.

In ihren Träumen taucht Phie in die Tiefen der Traum-Dimensionen ein. Ihre beste Freundin ist die einzige, der sie sich anvertraut hat. Phie trifft in ihren Träumen auf andere Traumgestalter. Shirin ist die erste, die sie kennenlernt und mit der sie Freundschaft schließt. Die quirlige Irin ist wie Phies beste Freundin optimistisch und lebenslustig. Shirin und ihre Urgroßmutter weisen Phie ein und beantworten ihr viele Fragen.
Jede Traum-Dimension verfügt über eine Traumgrenze, die die Grenze zum Jenseits ist. Natürlich kommt Phie da auf die Idee, noch ein vielleicht letztes Mal mit ihrem Vater sprechen zu wollen, und begibt sich auf ein spannendes Abenteuer.

Angela Pointner schreibt bildhaft und detailreich. Ich konnte mir die sehr schön und fantasievoll gestalteten Traum-Dimensionen sehr gut vorstellen und in Phies Welt eintauchen. Die Grundidee finde ich sehr originell und gut durchdacht.
Die Autorin beschreibt sehr emotional und authentisch, wie die Familie damit umgeht, dass der Vater im Koma liegt. Ich konnte gut mit der Familie mitfühlen.
Ein Leben ohne Leiden gab es nicht, und auch daran konnte man wachsen.
Seite 105

Fazit:

Berührendes Abenteuer in der Traum-Dimension!


Ich gebe 4 von 5 Sternen.


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