Buchrezension #304 Wenn das Feuer ausgeht von Colin Hadler


Buchrezension #304 Wenn das Feuer ausgeht von Colin Hadler

Edition Keiper
erschienen am 8. Jänner 2020
320 Seiten


Preis:

Taschenbuch € 17,51, Ebook € 13,99


Klappentext:

Wenn das Feuer brennt, kann man so einiges erleben. Man fühlt sich wohl, sicher und geborgen. Man kann sich im Licht der Flammen unterhalten, musizieren, lachen oder die Wärme aufnehmen und sich zur Ruhe legen. Doch wenn das Feuer ausgeht ... haben die Gestalten, die in der Dunkelheit warten, den Mut, aus ihren Löchern zu kriechen. Wenn das Feuer ausgeht, gibt es keine Regeln mehr.

Ein Camp im Wald. 18 Menschen auf engstem Raum, jeder mit seiner Vergangenheit und seinen Geheimnissen. Mittendrin ist Lukas, der von seiner Mutter an diesen Ort geschickt wurde. Schnell merkt er: Irgendjemand oder irgendetwas will diesem Camp und den Menschen darin nichts Gutes. Zwischen sarkastischen Bemerkungen und philosophischen Gesprächen stößt er auf alte Wunden, die noch lange nicht verheilt sind.


Meine Meinung:

Lukas lebt mit seiner großen Schwester bei seiner Mutter. Seine Mutter meldet ihn für ein Ferien-Camp mitten im Wald an. Im Camp Summerlake findet der Protagonist schnell neue Freunde.
Lukas ist neugierig und löst gerne Rätsel. 

Die Geschichte wird aus der Sicht von Lukas in der dritten Person erzählt. Ich konnte mich gut in ihn hineinversetzen und mit ihm mitfühlen.
Die Charaktere sind sehr authentisch gezeichnet. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, jeder hat sein Geheimnis und eine eigene Geschichte, die jeden der Charaktere einzigartig machen.

Colin Hadler schreibt jugendlich und frisch mit viel Sarkasmus und ganz viel Humor. Der Schreibstil ist einzigartig.
Das Buch ist angenehm und flüssig zu lesen.

Der Prolog gibt dem Leser schon Rätsel auf. Dann liest sich die Geschichte anfangs wie ein normaler Roman über Teenager in einem Sommercamp. Der Leser wird aber bald eines Besseren belehrt. Spannung kommt schnell auf. Ein paar Monate zuvor sind drei Jugendliche in diesem Wald verschwunden. Im Camp stößt Lukas auf mysteriöse Vorkommnisse. Die Neugier des Lesers und des Protagonisten wird sofort geweckt. Lukas schnüffelt im Camp herum und schreckt auch nicht davor zurück, andere zu belauschen und zu beobachten. Der Protagonist weiß nicht, wem er trauen kann. In diesem Camp scheinen einige ein falsches Spiel zu treiben. Die Stimmung ist teilweise selbst bei Tageslicht düster mit Gänsehaut-Feeling.
Die Geschichte ist nicht vorhersehbar und auch das Ende ist überraschend. Der Autor hat sich viele Gedanken gemacht und einiges einfallen lassen. Am Ende wurden alle Details perfekt und logisch zusammengeführt.
Großartig fand ich die immer wieder eingestreuten und zur Situation passenden Zitate eines Charakters.

Colin Hadler ist ein großartiger Jugend-Thriller gelungen, der mir spannende Lesestunden beschert hat. Ich freue mich schon auf weitere Geschichten des Jungautors.


Fazit:

Jugend-Thriller mit viel Spannung und Gänsehaut-Feeling! Humorvoll und sarkastisch! Leseempfehlung!


Ich gebe 5 von 5 Sternen.


Weitere Bücher des Autors:
Hinterm Hasen lauert er

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