Buchrezension #43 Pandora - Wovon träumst du? von Eva Siegmund
cbt
erschienen
am 11. April 2016496 Seiten
Preis:
Taschenbuch
€ 12,99, Ebook € 9,99
Sophie lebt in einer Welt, in der alle durch einen Chip im Kopf
jederzeit unbeschwert online gehen können. Als sie erfährt, dass sie adoptiert
ist und eine Zwillingsschwester hat, erkunden die Mädchen damit ihre
Vergangenheit – und stoßen schon bald auf seltsame Geheimnisse. Ihre
Recherchen bringen den Sandman auf ihre Spur. Er will die Menschheit mithilfe
eines perfekt getarnten Überwachungssystems
beherrschen, und nur die Zwillinge können ihn und seine allmächtige
NeuroLink Solutions Inc. zu Fall bringen. Doch das bringt sie in höchste Gefahr …
Meine Meinung:
Meine Meinung:
Das Buch
wird abwechselnd aus der Sicht von Sophie und Liz in der Ich-Form erzählt. Der
Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich konnte sehr gut in die Gedankenwelt der
beiden eintauchen. Man ist auch gleich mittendrin in der Geschichte und will am
liebsten das Buch gar nicht mehr weglegen.
Sophie ist
17 Jahre alt. Sie wohnt mit ihrem Vater in Berlin. Ihre Mutter ist gestorben,
als sie noch klein war. Sophie ist sehr behütet aufgewachsen. Ihr Vater hatte
nie viel Geld, aber immer Zeit für sie. Sie wirkt eher wie ein graues Mäuschen.
Sie ist gut erzogen und höflich. Sie ist kreativ und hilft ihrem Vater
gerne bei der Restauration von Fresken. Ihr Selbstbewusstsein ist nicht
sehr groß. Sie ist das brave Mädchen von nebenan. Ich habe sie sofort ins
Herz geschlossen. Es macht auch wirklich Freude im Laufe des Buchs zu sehen,
dass sie immer stärker und selbstbewusster wird.
Liz ist auch
17 Jahre alt. Ihre Eltern sind reich. Sie lebt auch in Berlin, aber in
einer großen Villa, in der sie ihre eigene Wohnung hat. Ihre Eltern sind
vielbeschäftigt und nie zu hause. Deswegen ist Liz hauptsächlich bei der
Haushälterin Fe und dem Sicherheitsmanager Juan aufgewachsen. Sie ist daran
gewöhnt, dass ihre Eltern nie Zeit haben. Liz ist frech und
aufmüpfig und lässt sich nichts gefallen. Sie hat einen ausgeflippten
Kleidungsstil. An Liz musste ich mich erst gewöhnen, weil sie anfangs ein
bissl verwöhnt gewirkt hat, aber im Grunde ist sie, auch wenn sie es nicht so
gerne zugibt, genauso verletzlich wie Sophie.
Interessant
fand ich die Chips, die man sich in den Kopf einsetzen lassen kann. Mit
diesen SmartPorts kann man telefonieren und im Internet surfen. Sophie hat das
günstige Werbegerät. Bei diesem bekommt man in der Nacht in
seinen Träumen Produkte angezeigt, die man dann unbedingt haben will. Diese
Sleepvertisments finde ich schon bedenklich. Aber die Idee find ich für
diese Dystopie-Welt toll. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass
ich sowas haben wollen würde.
Die Geschichte beginnt mit einem
Termin bei einem Notar, von dem Sophie und Liz erfahren, dass sie
adoptiert wurden und dass sie Zwillingsschwestern sind. Außerdem erfahren sie
ein bisschen von ihren leiblichen Eltern.
Das Leben ist eine Aneinanderreihung von Unannehmlichkeiten, Schwester.
Seite 14
Nachdem
beide den ersten Schock überwunden haben, beschließen sie, sich besser
kennenzulernen, schließlich sind sie ja Schwestern, und wollen mehr über
ihre leiblichen Eltern herausfinden. Dabei treffen sie auf tolle
Nebencharaktere und bekommen es mit schlimmen Albträumen und einem Bösewicht zu
tun, aber mehr will ich nicht verraten. ;-)
Die Spannung in meinem Herzen war so groß, dass ich glaubte, es nicht mehr aushalten zu können.
Seite 270
Bei dem Satz
musste ich lachen. So ging es mir auch!!!! Ich habe mit Sophie und Liz
mitgefiebert. Eva Siegmund hat die Spannung sehr gut aufgebaut, und das Buch
ist bis zum Ende spannend geblieben.
Ich finde
die Entwicklung der Schwesternbeziehung sehr schön. Zuerst waren beide ziemlich
geschockt, vor allem weil sie sich auch so ähnlich sehen. Im Laufe des Buchs
kommen sie sich nicht nur durch die Ereignisse, die die beiden wirklich
zusammenschweißen, immer näher. Am Ende sind die beiden unzertrennlich und
können sich ein Leben ohne ihrer Schwester nicht mehr vorstellen. Also könnte
dann bitte einer meine Zwillingsschwester aus dem Hut zaubern?
Der einzige
Minuspunkt des Buchs ist das Cover. Nicht falsch verstehen, es ist
wirklich wunderschön. Aber es hat für mich nichts mit dem Buch zu tun. Es passt
irgendwie nicht zum Buch. Wer das Buch wegen dem Cover kauft, könnte
möglicherweise enttäuscht werden.
Fazit:
Fazit:
Großartige,
spannende Dystopie mit toller Grundidee und zwei liebenswerten
Hauptprotagonistinnen! Lest es!
Ich gebe 5 von 5 Sternen.
Ich gebe 5 von 5 Sternen.
Bilder können wie Messer sein, die Botschaften in deine Seele ritzen.Seite 272
Weitere Bände:
Cassandra - Niemand wird dir glauben
Weitere Bücher der Autorin, die ich bereits gelesen habe:
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