Buchrezension #204 Götterfunke 1 - Liebe mich nicht von Marah Woolf
Dressler Verlag
erschienen am 20. Februar 2017
465 Seiten
Preis:
gebunden € 18,99, Ebook € 9,99
Klappentext:
"Sag das nie wieder, hörst
du? Hast du verstanden, Jess?" Seine Stimme klang drohend und seine Augen
glitzerten vor Zorn. "Liebe mich nicht."
Eigentlich wünscht Jess sich für
diesen Sommer nur ein paar entspannte Wochen in den Rockys. Doch dann trifft
sie Cayden, den Jungen mit den smaragdgrünen Augen, und er stiehlt ihr Herz.
Aber Cayden verfolgt seine eigenen Ziele. Der Göttersohn hat eine Vereinbarung
mit Zeus. Nur wenn er ein Mädchen findet, das ihm widersteht, gewährt Zeus ihm
seinen sehnlichsten Wunsch: endlich sterblich zu sein. Wird Cayden im Spiel der
Götter auf Sieg setzen, auch wenn es Jess das Herz kostet?
Marah Woolf, Autorin der MondLichtSaga
und eine der erfolgreichsten Selfpublisherinnen Deutschlands, jetzt erstmals in
einem deutschen Verlag!
Meine Meinung:
Ich habe schon einige Bücher von
Marah Woolf gelesen und sie haben mich immer begeistert. Mit dem
Trilogie-Auftakt zu Götterfunke konnte mich die Autorin aber leider nicht so
ganz überzeugen.
Jess ist ein Angsthase. Sie hat
zahlreiche Phobien. Die 17-jährige ist schlau und neugierig, aber leider auch
sehr naiv. Ich nehme ihr nicht ab, dass sie sich um ihre Mutter und ihre kleine
Schwester kümmert, seitdem ihr Vater die Familie verlassen hat. Mit dieser
Hintergrundgeschichte habe ich eine Protagonistin erwartet, die sich wesentlich
erwachsener verhält und viel reifer ist.
Robyn ist ihre beste Freundin.
Sie wirkt ziemlich zickig und ist eine richtige Tussi. Die Freundschaft
zwischen den beiden kann ich nicht nachvollziehen.
Leider bleiben die Charaktere
sehr blass. Der Leser erfährt nicht allzu viel über sie, außer dass die meisten
von ihnen sehr attraktiv sind.
Die Geschichte wird größtenteils
aus der Sicht von Jess in der ersten Person erzählt. Jedes zweite Kapitel wird
aus der Sicht des Götterboten Hermes erzählt, der den Göttern über die
Geschehnisse auf der Erde berichten soll. Diese Kapitel sind aber sehr kurz
gehalten.
Marah Woolf schreibt jugendlich
und frisch. Ich konnte mir die Handlungsorte gut vorstellen.
Der erste Teil der Geschichte hat
sich etwas gezogen. Die Neugier des Lesers wird zwar immer wieder geweckt, aber
der Alltag im Sommercamp bremst die Spannung aus. Irgendwann habe ich mich
gefragt, ob da noch was kommt. In der zweiten Hälfte kommt dann etwas Spannung
rein, aber leider zu wenig.
Für mich war die Liebesgeschichte
(aber nein, Jess ist ja gar nicht verliebt, wie sie das halbe Buch behauptet)
zu sehr im Vordergrund.
Die Grundidee hat mir gut
gefallen, nur hat mich leider die Umsetzung nicht überzeugt. Den Ausflug in die
griechische Mythologie fand ich toll. Die Autorin hat immer wieder
Informationen über die Götter und die Titanen einfließen lassen. Leider gerät
die Handlung mit den Göttern viel zu sehr in den Hintergrund.
Für mich war es zu viel ziemlich
langweiliger Sommercamp-Alltag und auf alle Fälle zu viele liebeskranke Teenies
und zu viel Drama.
Jugendliche Leser wird die
Geschichte sicherlich begeistern. Wenn man nicht mehr in die Zielgruppe fällt,
ist man vielleicht eher enttäuscht von der Geschichte. Marah Woolf konnte mich
leider dieses Mal nicht fesseln. Ich war eher froh, als ich mit dem Buch
endlich fertig war.
Die Geschichte ist noch nicht zu
Ende. Um mich neugierig auf die Fortsetzung zu machen, hat mir aber ein
Cliffhanger gefehlt. Die Geschichte könnte genauso gut abgeschlossen sein.
Fazit:
Tolle Grundidee, schwach
umgesetzt! Zu wenig Spannung! Zu viel Teenie-Drama!
Ich gebe 3 von 5 Sternen.
Weitere Bände:
Götterfunke 2 - Hasse mich nicht
Götterfunke 3 - Verlasse mich
nicht
Weitere Bücher von Marah Woolf, die ich schon gelesen habe:
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