Buchrezension #276 Erebos von Ursula Poznanski
Loewe
erschienen am 6. Juni 2011
488 Seiten
Preis:
Taschenbuch € 9,95, Ebook €
9,99, gebundene Limited Edition € 19,95
Klappentext:
In einer Londoner Schule wird ein
Computerspiel herumgereicht - Erebos. Wer es startet, kommt nicht mehr davon
los. Dabei sind die Regeln äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance. Er darf
mit niemandem darüber reden und muss immer allein spielen. Und wer gegen die
Regeln verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann Erebos
auch nicht mehr starten.
Erebos lässt Fiktion und Wirklichkeit
auf irritierende Weise verschwimmen: Die Aufgaben, die das Spiel stellt, müssen
in der realen Welt ausgeführt werden.
Auch Nick ist süchtig nach Erebos -
bis es ihm befiehlt, einen Menschen umzubringen.
Meine Meinung:
Nick ist ein ganz normaler Teenager.
Er gibt sein Bestes in der Schule und hat Pläne für seine Zukunft.
Die Geschichte wird spannend, als
Nick eine DVD bekommt und in die Welt des Spiels Erebos gezogen wird. Das Spiel
findet nicht nur virtuell statt. Von den Spielern wird auch verlangt, gewisse
Aufgaben in der Realität zu erfüllen. Das Spiel scheint auch alles über die
Spieler zu wissen, was es geheimnisvoll macht und auch die Neugier des Lesers
entfacht.
Die Geschichte wird aus der Sicht von
Nick in der dritten Person erzählt. Nick war mir sofort sympathisch.
Die Charaktere wirken alle
authentisch. Jeder hat seine Eigenheiten und geht mit dem Spiel anders um.
Ursula Poznanski schreibt jugendlich
und bildhaft. Mit ihren detaillierten Beschreibungen kann sich der Leser die
von ihr erschaffene Welt sehr gut vorstellen.
Das Buch ist angenehm und flüssig zu
lesen.
Die Autorin beschreibt sehr gut, wie
die Spieler nach und nach süchtig nach Erebos werden. Sie vernachlässigen ihre
Familien, ihre Freunde und vor allem die Schule. Sie wollen am liebsten rund um
die Uhr spielen und reagieren auf jede Störung gereizt. Interessant und noch
mehr erschreckend ist auch, wie weit viele bereit sind zu gehen und was sie
bereit sind zu tun, um ins nächste Level zu kommen.
Den Einstieg fand ich ein bisschen
schwierig. Ich habe etwas gebraucht, bis ich in der Geschichte drinnen war. Das
Computerspiel konnte mich auch nicht so in seinen Bann ziehen, wie es bei Nick
und seinen Schulkollegen der Fall war. Das liegt aber daran, dass mich
Computerspiele dieser Art nicht faszinieren. Für mich hat es ein bisschen zu
lange gebraucht, bis die Handlung endlich in Fahrt gekommen ist. Da waren mir
die Beschreibungen der Welt im Computerspiel oft zu detailliert und
ausführlich. Das hat die Handlung etwas gebremst.
Als es dann aber daran ging, eine
Aufgabe im realen Leben zu erfüllen, wurde meine Neugier immer mehr geweckt.
Die Autorin hat die Spannung langsam aufgebaut und konnte sie gut bis zum Ende
halten und sogar noch steigern. Im letzten Viertel wollte ich das Buch dann
nicht mehr aus der Hand legen, weil ich wie Nick und seine Freunde unbedingt
wissen wollte, wer hinter dem Spiel steckt und wohin es führen soll.
Fazit:
Nach mühsamen Anfang spannend und
fesselnd! Tolle Grundidee!
Ich gebe 4 von 5 Sternen.
Weitere Bände:
Weitere Bücher der Autorin, die ich bereits gelesen habe:
Hey =)
AntwortenLöschenIch habe Erebos schon ewig vor zu lesen. Ich hab es bisher immer vor mir hergeschoben. Aber als jetzt Band zwei beworben wurde, da ist es wieder ein Stück nach oben auf meiner Liste gewandert. Ich bin sehr gespannt. Vor allen Dingen wie Band 2 ankommt. Wirst du es lesen?
LG
Anja
Hallo Anja,
Löschenich hatte Erebos schon ewig auf meiner Wunschliste und jetzt hab ich zugeschlagen. ;-)
Ich habe den 2. Band schon vorbestellt. Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.
Danke fürs Vorbeischauen!
Alles Liebe
Barbara