Buchrezension #191 Nie wieder dick - Abnehmen ab 40 - Schlank werden und bleiben. Die 30-g-Fett-Methode. von Susanne Schmidt
Heyne
erschienen am 11. Dezember 2017
289 Seiten
erschienen am 11. Dezember 2017
289 Seiten
Preis:
Taschenbuch € 12,99, Ebook € 9,99
Klappentext:
Dem Stoffwechsel Beine machen
Schlanksein ist keine Frage des Alters – niemand weiß das besser als Susanne Schmidt! Nicht mehr als 30 Gramm Fett pro Tag, lautet ihr bewährtes Erfolgsrezept, mit dem sie im Alter von 51 Jahren ihre überflüssigen Pfunde endgültig losgeworden ist. So bringt jeder den Stoffwechsel wieder in Schwung und lässt im Nu die Pfunde purzeln. Mit vielen schnell nachzukochenden Gerichten (auch für gestresste Mütter), wirkungsvollen Motivations- und Bewegungstipps und Tagesplänen für den leichten Einstieg.
Meine Meinung:
Susanne Schmidt ist keine Expertin auf dem Gebiet, sie gibt lediglich ihre Erfahrungen weiter. Funktioniert hat die Methode bei ihr gut, denn sie hat in sieben Monaten 57 kg abgenommen.
Das Buch ist speziell für Menschen ab 40 ausgerichtet. Anfangs wird erklärt, wie sich der Stoffwechsel und damit der Kalorienverbrauch im Alter verändert.
Die Methode der Autorin funktioniert relativ einfach. Also es hört sich einfach an, wenn man sich näher damit beschäftigt, gestaltet es sich doch etwas schwieriger. Es ist sicher nicht unmöglich, aber erfordert sehr viel Disziplin und vor allem am Anfang sehr viel Rechnerei, da man sich bei jeder Mahlzeit ausrechnen muss, wie viel Fett darin enthalten ist. Es muss schon ein sehr großer Wille da sein, um das durch zu ziehen.
Ich habe mal einen Tag aufgeschrieben, was ich alles so esse, und mir dann ausgerechnet, wie viel Fett darin enthalten ist. Dass alleine schon im Frühstücksmüsli so viel Fett ist, hat mich doch ein bissl schockiert.
In dem Buch sind jede Menge Tipps zu finden, wie man sich motivieren und mehr Bewegung in den Alltag einbauen kann. Die Autorin ist zwar der Meinung, dass Sport nicht unbedingt nötig ist, empfiehlt aber trotzdem mehr Bewegung in den Alltag einzubauen.
Die Autorin legt pro Woche einen Chaostag an. An diesem Tag ist alles erlaubt und man kann seiner Schoko- und Chips-Sucht weiterhin nachgehen oder muss bei Einladungen nicht alles ablehnen. Der Chaostag erinnert an die 80:20-Regel von anderen Autoren.
Susanne Schmidt empfiehlt ein Schnupperwochenende, an dem man sich mal an die 30-g-Fett-Methode gewöhnt. Für die erste Woche bietet sie einen Ernährungsplan an, der aus den Rezepten im Anhang zusammengestellt wurde.
Im zweiten Teil des Buches ist der Rezeptteil zu finden. Da ist mit Sicherheit für jeden etwas dabei.
Gestört hat mich nur sehr, dass viele Fertigprodukte verwendet werden. Ich versuche, Fertigprodukte schon seit längerer Zeit so weit wie möglich zu vermeiden, und finde es sehr schade, dass hier in den Rezepten Fertigsaucen und Geschmacksverstärker verwendet werden. Das hat für mich nichts mit gesunder Ernährung zu tun.
Ich bin auch nicht sehr begeistert von fettarmen Produkten. Da muss man z. B. bei Joghurt sehr auf den Zuckergehalt aufpassen. Und wenn jemand von euch einen fettarmen Gouda gefunden hat, der nicht nach Gummi schmeckt, meldet euch bitte.
Am Ende des Buches findet sich noch eine Tabelle, in der angeführt wird, wie viel Fett in bestimmten Produkten zu finden sind. Es war zwar interessant zu lesen, wie viel Fett in den Fertigprodukten ist, aber dass da viel Fett drin ist, ist bekannt. Den Fettgehalt von McDonald's-Produkten hätte ich nicht gebraucht.
Susanne Schmidt schreibt sehr humorvoll und leicht verständlich. Sie erklärt alles sehr anschaulich.
Das Buch regt zum Nachdenken an, aber bietet nicht allzu viel Neues. Jeder, der sich schon mal mit Diäten und Ernährungsumstellungen beschäftigt hat, weiß die meisten erwähnten Dinge schon.
Es öffnet dem Leser aber schon die Augen, sich einmal näher mit seinem Fettkonsum zu beschäftigen.
Die Autorin empfiehlt auch den Zuckerkonsum im Auge zu behalten, aber trotzdem ist mir die Methode zu sehr darauf ausgelegt, Fett sparsamer zu verwenden. Ich hätte mir Erklärungen über gesunde und schlechte Fette gewünscht. Außerdem wird mir zu wenig auf gesunde Ernährung eingegangen.
Wer nicht wie beim Kalorienzählen oder den Weight Watchers viel herumrechnen will, wird auch mit der Methode nicht glücklich werden.
Ich kann mir schon gut vorstellen, dass die Methode funktioniert, aber genauso wie bei anderen Diäten oder Ernährungsumstellungen glaube ich nicht, dass man das auf ewig durchhalten kann.
Fazit:
Gut erklärt, aber nicht allzu viel Neues!
Ich gebe 3 von 5 Sternen.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen
Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung (https://barbarasparadies.blogspot.co.at/p/blog-page.html) und in der Datenschutzerklärung von Google.