Buchrezension #133 Mind Games von Teri Terry

Buchrezension #133 Mind Games von Teri Terry


Coppenrath
erschienen am 1. Juni 2015
464 Seiten 


Preis:

 

gebunden € 17,95, Ebook € 9,49
  

Klappentext:

 

Die Welt, in der du lebst, existiert nur in deinem Kopf – doch was, wenn jemand mit deinen Gedanken spielt?

 

In Lunas Leben ist jeder online: virtueller Unterricht, Dates und Sport als Avatar, sogar das Parlament tagt digital. Nur Luna bleibt offline. Sie ist eine Verweigerin, seit ihre Mutter vor Jahren in einem Online-Spiel starb. Umso überraschter ist Luna, als sie von der mächtigen Firma PareCo zu einem Einstufungstest eingeladen wird – und einen der begehrten Programmierer-Jobs erhält. Warum hat die Firma so ein großes Interesse an ihr? Als Luna den begabten Hacker Gecko kennenlernt, beginnt sie die von PareCo erschaffene Welt immer mehr zu hinterfragen. Doch dann ist Gecko auf einmal verschwunden, und Luna kann sich nicht mehr an ihn erinnern … 


Meine Meinung:

 

Den Einstieg ins Buch fand ich schwierig. Zuerst konnte ich Lunas Handlungen und Gedankengänge nicht so ganz nachvollziehen. Ich hatte Probleme, mir die von Teri Terry erschaffene Welt vorzustellen. Die Autorin führt den Leser langsam in ihre Welt ein. Nach ein paar Kapiteln war ich in der Geschichte drinnen.

 

Meine anfänglichen Schwierigkeiten, mir die virtuelle Welt vorzustellen, blieben mir aber leider erhalten. Vielleicht liegt das auch an meinem mangelnden technischen Verständnis. Vielleicht hätten ein paar nähere Erklärungen und Beschreibungen der Welt geholfen. Mir war die Handlung in der virtuellen Welt manchmal zu wirr und ich konnte teilweise die Handlungen der Charaktere nicht nachvollziehen. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass ich irgendetwas verpasst habe.

Luna ist eine 17jährige Schülerin. Sie gehört in ihrer Schule zu den Verweigerern, welche nicht am virtuellen Unterricht teilnehmen wollen. Sie verbirgt ein Geheimnis und ihre Nanna ist die einzige, die davon weiß. Sie rät ihr auch, es für sich zu behalten. Damit gehört Luna zu den Außenseitern. Sie ist eine mittelmäßige Schülerin, sie könnte viel besser sein. Mit ihrer sarkastischen Art war sie mir sofort sympathisch. Leider konnte sie mich aber nicht überzeugen. Manchmal hat Luna nur etwas gemacht, weil andere Charaktere dagegen waren, nicht aus eigener Überzeugung. Da hat sie auf mich eher wie ein trotziges Kleinkind gewirkt. Für mich hat sie viel zu wenig ihre eigene Meinung vertreten.

Die Geschichte wird aus Lunas Sicht in der ersten Person erzählt. Teri Terry schreibt locker und jugendlich.

Die Autorin hat die Spannung zu Beginn langsam aufgebaut. Leider zog sich der Mittelteil ein bisschen. Da plätscherte die Handlung nur so dahin und die anfängliche, leichte Spannung verflog wieder. Nach der Hälfte kam dann aber streckenweise wieder Spannung auf.

Teri Terrys Dystopie-Welt ist erschreckend. Die Grundidee hat mir gut gefallen. Wie wäre es, wenn ein großer Teil des Lebens nur mehr virtuell statt findet? Bereits 10-jährige bekommen Implantate, um sich zu vernetzen. Soziale Kontakte finden nur mehr online statt. Es war erschreckend, als Luna mit ihrem Bruder Jason in einem Park war und dort nur Babys und Kleinkinder mit ihren Eltern waren. Alle Kinder ab 10 spielen lieber in der virtuellen Welt, als mit Gleichaltrigen in der realen Welt. Leider konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen. Das Ende hat für mich auch zu viele Fragen offen gelassen.

Meine Erwartungen an die Autorin und das Buch waren sehr hoch, da mich die Gelöscht-Trilogie total begeistert hat. Leider wurden sie nicht erfüllt. Wenn es mich nicht gar so dringend zum Buch zieht und ich mich lieber mit anderen Sachen beschäftige, merke ich schon, bevor ich es mir selber eingestehe, dass mich das Buch nicht so fesselt, wie ich es gerne hätte und erwartet habe.


Für mich ist das Leben mehr wie eines dieser hellen Lichter, die auf ihrem Weg durch die unendliche Dunkelheit kurz aufflackern.
Kapitel 20 (Position 1829)

 

Fazit:

 

Gute Grundidee, schwache Umsetzung!



Ich gebe 3 von 5 Sternen. 



Weitere Bücher der Autorin, die ich bereits gelesen habe:



Buchrezension #133 Mind Games von Teri Terry

Kommentare

  1. Hey :)

    Mir ging es etwas anders, für mich war "Mind Games" das erste Buch der Autorin ... Ich erinnere mich aber auch, dass ich es nicht so besonders fand. Gerade das Ende fand ich nicht gut, da blieben mir viel zu viele Frage offen.

    Liebe Grüße
    Ascari

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    1. Hallo Ascari,

      ich find's schade, ich fand, die Gelöscht-Trilogie so toll. Deswegen war ich zeimlich enttäuscht. Book Of Lies steht noch auf meiner WuLi. Jetzt bin ich mir aber unsicher.

      Danke für deinen Besuch!

      Alles Liebe
      Barbara

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  2. Hallo Barbara,

    Irgendwie lese ich über dieses Buch nur durchwachsene Rezensionen, keiner ist so recht begeistert und jetzt wird es definitiv nicht mehr auf meiner Wuli landen. Die Gelöscht Trilogie hingegen subt schon :)
    Danke für deine ehrliche Meinung!

    LG Sonja Béland

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    1. Hallo Sonja,

      ich war leider auch enttäusch, aber vielleicht waren die Erwartungen zu hoch. Jetzt ist ja ein neues Buch von Teri Terry, aber ich weiß noch nicht, ob ich es haben will. Hört sich gut an.

      Danke für deinen Besuch!

      Alles Liebe
      Barbara

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